Nachhaltigkeit

Smartphones aus Pappe oder Keramik

Kommentare

  1. Avatar von Sebastian Schack

    Modulare(re) Hard­ware… hm.…
    Gera­de bei Tele­fo­nen ist das doch Quatsch. Vor dem iPho­ne hat­te ich ein Sony Erics­son V601i (oder so ähn­lich). Ich möch­te mal sehen, wie du mir da ein Touch­screen von annehm­ba­rer Grö­ße einbaust. 🙂
    OK, blö­des Bei­spiel. Aber, ich hab den alten Kno­chen gera­de mal aus der Schub­la­de geholt, ich glau­be nicht, dass du da genug Platz drin fin­den wür­dest, um auch nur einen GPS- oder moder­ne­ren (=strom­spa­ren­de­ren) Blue­tooth-Chip ein­zu­bau­en. Von einem Kom­pass, einer bes­se­ren Kame­ra, einem Gyro­skop und Lage­sen­so­ren mal ganz abgesehen.
    Oder jetzt, der laut Goog­le neue hei­ße Schei­ße: NFC. Passt alles gar nicht rein. Und aus­bau­en kann man da auch nicht wirk­lich was. Ist alles auf einer Pla­ti­ne. Und das ist auch gut so – sonst wären moder­ne Tele­fo­ne deut­lich grö­ßer. Und wenn du die dann noch erwei­ter­bar bau­en möch­test, brauchst du gro­ße Frei­räu­me, qua­si Leer­roh­re, in dei­nem Telefon.
    Und dass Akkus in den Gerä­ten fest ver­baut wer­den ist kein Argu­ment. Es gilt ja, zumin­dest bie Apple, nicht: Akku kaputt = Gerät weg­schmei­ßen. Im Gegen­teil. Da kann man sehr wohl neue Akkus kau­fen und die mit eini­gem Auf­wand selbst ein­bau­en – oder man geht ein­fach zum Apple-Händ­ler sei­ner Wahl und lässt das dort machen.
    Und dann ist da noch das Argu­ment der, ich nen­ne es mal, Fort­schritt­brem­se. Sagen wir, mein altes Com­paq Dings­bums-Note­book von 1999 wäre ein Nach­hal­ti­ges Pro­dukt und die Welt hät­te sich ent­spre­chend ent­wi­ckelt. Dann müss­ten aktu­el­le Gerä­te immer noch kom­pa­ti­bel zum Koaxi­al-Netz­werk­an­schluss oder dem 11M­Bi­t/s‑­Wi­Fi-Stan­dard 802.11a(?) sein.
    Dann wird Hard­ware wie Win­dows, bei dem 90% der Unzu­läng­lich­kei­ten und Schwach­stel­len mei­nes Erach­tens dar­auf beru­hen, dass man jah­re­lang auch zum letz­ten alten Scheiß kom­pa­ti­bel sein muss.
    Und jetzt kommt der Ham­mer: als mein Sie­mens-Han­dy nach knapp 3 Jah­ren durch war ist es in die Ton­ne geflo­gen. Woll­te ja zu Recht kei­ner mehr haben. Wenn ich mir im Sommer/​Herbst das neue iPho­ne kau­fe, wer­de ich mein altes iPho­ne 4 noch für irgend­ei­ne Sum­me ober­halb von 180€ los­wer­den und ein ande­rer Mensch wird es kau­fen und benut­zen. Ich wer­de also ein neu­es Gerät erwor­ben und trotz­dem kei­nen E‑Schrott hin­ter­las­sen haben. 🙂

  2. Avatar von Steffen Voß

    Wenn Du Dein iPho­ne zum Apple-Händ­ler bringst, um den Akku zu wech­seln, kön­nest Du es doch auch zum Händ­ler brin­gen, um eine neue Kame­ra ein­bau­en zu las­sen, oder UMTS-Kom­po­nen­te um LTE erwei­tern lassen.
    Die Tech­nik wird doch immer klei­ner. Eine Netz­werk­kar­te vor 20 Jah­ren hat­te noch eine vol­le Bau­grö­ße: Die Pla­ti­ne reich­te in einem ATX-Gehäu­se ein­mal quer durch das Gehäu­se. Heu­te ist das größ­te an einer Netz­werk­kar­te der PCI-Anschluss und du kannst das auch gleich als UBS-Stick kau­fen, dann sind Ether­net­port und USB-Anschluss das größ­te Bauteil…
    Bei Tele­fo­nen ist es viel­leicht tat­säch­lich nicht ganz so leicht. Aber in Tablets und Lap­top ist doch viel mehr Platz. Die sind doch auch nur wie­der so groß, weil der Mensch mit sei­nen gro­ßen Pat­sche­hän­den das sonst nicht bedie­nen könnte 😉

  3. Avatar von Sebastian Schack

    Aber wenn man kom­pak­te Gerä­te haben will, ist das nach­träg­li­che Ein­bau­en einer Kame­ra eben nicht drin. Und gera­de bei Kame­ras will man ja gar nicht unbe­dingt, dass die klei­ner wer­den. Die Lin­se soll­te ja schon einen Min­dest­durch­mes­ser haben, wenn man anstän­di­ge Bil­der machen will.
    Tablets/​Laptop: Guck dir doch z.B. mal die Gale­rien auf iFixit.com an. Spe­zi­ell in den iPads und Mac­Book Air, sowie dem neu­en Mac­Book Pro Reti­na ist qua­si kein Platz mehr. Und beson­ders bei den Airs ist das ein ganz ent­schei­den­der Teil ihres Erfolgs: „ultra por­ti­bi­li­ty“. Natür­lich könn­te man auch moder­ne Tech­nik in den Gehäu­sen von vor 10 Jah­ren ver­kau­fen, eben um mehr Platz für Upgrades zu haben. Aber wer will das wirklich?
    Und gera­de wenn man heu­te Qua­li­tät kauft, hat man da auch lan­ge gut von. Mei­ne Eltern nut­zen noch immer mei­nen MacMi­ni von 2007 (mit aktu­el­lem OS X), mein 2009er Modell tut hier immer noch sei­nen Dienst als Media Cen­ter und mein Mac­Book von Anfang 2010 ist leis­tungs­tech­nisch nach über zwei Jah­ren noch immer hin­rei­chend gut für mich (trotz Foto­be­ar­bei­tung, etc).
    Wenn man natür­lich das Super-Mega-Ange­bot PC+Monitor+Drucker für 444€ im Mär­chen­markt kauft, dann stößt man natür­lich deut­lich schnel­ler an Gren­zen und muss Kom­po­nen­ten aus­tau­schen. Aber das ist ja über­all und seit qua­si immer so: wer bil­lig kauft, kauft zwei Mal. 🙂

  4. Avatar von Markus

    Hal­lo, das ist ein span­nen­des The­ma, aber wie hier in den Kom­men­ta­ren ja bereits aus­führ­lich diskutiert,ist „Modu­la­re Elek­tro­nik“ Bau­teil-bezo­gen nicht mög­lich. Nach­hal­tig­keit kann aber auch tat­säch­lich bei einem glo­bal ein­heit­li­chen Recy­cling Ver­ständ­nis lie­gen. Mitt­ler­wei­le ist es mög­lich, über 90 % eines Com­pu­ters /​ Smart­phones etc. zu recy­celn. Elek­tronik­schrott ent­steht nicht, weil Mate­ria­li­en nicht wei­ter­ver­wen­det kön­nen, son­dern weil es nach­wie­vor Län­der gibt, die die­sen angeb­li­chen Schrott für Mini­malst­be­trä­ge „ankau­fen“ und lagern oder bes­ser ver­rot­ten las­sen. Da die­se „Vari­an­te“ oft güns­ti­ger als das Recy­cling ist, nut­zen Fir­men die­se Mög­lich­kei­ten zuguns­ten ihres Pro­fi­tes. So pas­siert dies in Indi­en, Ban­gla­desh, Nige­ria, Elfen­bein­küs­te, Phil­ip­pi­nen etc.
    Begeg­nen kann man dem also indem man glo­bal gel­ten­de Recy­cling­vor­schrif­ten schafft und Her­stel­ler in die Pflicht nimmt. Übri­gens: In den USA gibt es mitt­ler­wei­le sog. „Recy­cling-Auto­ma­ten“, wo man sein altes Han­dy auto­ma­ti­siert prü­fen las­sen kann, der Wert ermit­telt wird, man dann bei Ein­ver­ständ­nis sein Geld für den Ver­kauf erhält und die­se Gerä­te dann fach­ge­recht zer­legt und der Wie­der­ver­wer­tung zuge­führt wer­den. Ist doch mal ein ers­ter Schritt…Gruß
    Markus

  5. […] vor ein paar Tagen schrieb ich über die nach­hal­tige Wei­ter­ent­wick­lung von Smart­pho­nes. Heu­te lese ich, dass […]

  6. Avatar von how to reduce weight

    Gree­tings! Very useful advice within this post! It’s the litt­le chan­ges that make the grea­test chan­ges. Thanks for sharing!

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