#28c3

Wie IBM während des Holocausts

Kommentare

  1. Avatar von Niels K.

    a) ich möch­te in einer Fir­ma fil­tern kön­nen, da die Alter­na­ti­ve ist, dass die Leu­te das Netz gar nicht nut­zen können.
    Der Chef will nicht, dass die Leu­te auf You­Tube, Face­book und Co. gehen. Also zwei Möglichkeiten:
    Filtern/​Blocken oder das Inter­net gesamt verbieten.
    b) Wenn ich mei­nem Kind erlau­ben wer­de, das Inter­net zu nut­zen, möch­te ich nicht, dass es die gesam­te Ladung auf ein­mal abbe­kommt. Natür­lich wer­de ich ver­su­chen bis zu einem gewis­sen Alter immer dane­ben zu sit­zen, wenn es das Netz nutzt. Aber nach und nach muss es das Netz auch unbe­ob­ach­tet nut­zen kön­nen. Dann möch­te ich aber bis zu einem gewis­sen Alter (oder wenn es schafft die Fil­ter selbst aus­zu­schal­ten) zumin­dest die Kon­trol­le haben, dass es gewis­se Inhal­te nicht sieht.
    Ich bin aber kein Dik­ta­tor, der die Man­power hat um Fil­ter sel­ber zu schrei­ben und daher kau­fe ich mir die Dienstleistung/​Software ein. Wäre der Ver­kauf bzw. die Ver­brei­tung von sol­cher Software/​Dienstleistung ver­bo­ten, wür­de ich in Fall a) das Inter­net abstel­len und in Fall b) das Inter­net für lan­ge Zeit unzu­gäng­lich machen.

  2. Avatar von kaffeeringe.de

    @a) Dahin­ter ver­birgt sich eine ver­al­te­te Wahr­neh­mung des Inter­nets. Es gibt nicht das E- und das U‑Internet. Das E‑Internet für ernst­haf­te Recher­chen und Busi­ness-Kon­tak­te und das U‑Internet für Unter­hal­tung. Wie oft hab ich schon Lösun­gen für Pro­ble­me bei der Arbeit bei You­tube gefun­den? Und „Social Net­works“ wie Face­book wer­den spä­tes­tens seit Goog­le+ immer mehr zur Grund­la­ge für Koope­ra­tio­nen. Dazu kommt, dass es eine ver­al­te­te Vor­stel­lung von Arbeit ist. Wenn man von sei­nen Mit­ar­bei­tern erwar­tet, dass sie fle­xi­bel arbei­ten, dann muss es auch mög­lich sein, fle­xi­bel das Pri­vat­le­ben auf­recht zu halten.
    @b) Das Inter­net ist viel unge­fähr­li­cher als die Welt da drau­ßen. Dei­nen Kin­dern kann kör­per­lich über­haupt nichts pas­sie­ren und sie kön­nen nichts wirk­lich Schlim­mes anstel­len. Und wenn Du drauf ach­test, dass sie nicht aus­schließ­lich vor dem Inter­net hocken, dann machen die da doch auch nur, was nahe lie­gend ist. Die meis­tens Men­schen sur­fen auf ner Hand­voll Inter­net­sei­ten und sind voll­kom­men zufrie­den damit. Das ist bei Kin­dern nicht anders. Manch­mal haben sie halt Unsinn im Kopf und dann hät­ten sie frü­her Dei­ne Por­no­samm­lung unterm Bett raus­ge­holt oder Dei­ne Ziga­ret­ten ausprobiert…
    Fil­ter sind eine ein­fa­che, nahe lie­gen­de, vom Kon­zept her aber gefähr­li­che Lösung für ein Pro­blem, das es oft gar nicht gibt, und das man oft anders lösen kann.

  3. Avatar von Niels K.

    a) In unse­rer Arbeits­um­ge­bug wirst du nichts auf You­tube und Co fin­den. Glaub mir einfach.
    b) Du sprichst aus Erfah­rung mit dei­nen Kindern?

  4. Avatar von kaffeeringe.de

    a) Das ändert nichts am größ­ten Teil mei­ner Argu­men­te. Du schließt ja auch die Büro­tü­ren nicht ab, damit die Leu­te sich nicht über pri­va­te Din­ge unterhalten.
    b) Für wel­chen Teil mei­ner Argu­men­ta­ti­on benö­tigt man Erfah­run­gen mit eige­nen Kindern?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert