Der Medienwissenschaftler Dr. Martin Andree von der Universität Köln hat ausgerechnet, wie ungleich die Reichweite im deutschen Internet verteilt ist. Rate mal, was dabei herausgekommen ist.
Den Gini-Koeffizienten kennst Du? Damit misst man normalerweise die Vermögensverteilung in Ländern. Der Gini-Koeffizient liegt zwischen 0 und 1. Null bedeutet, dass alle Menschen gleich viel Vermögen haben. Ein Gini-Koeffizent von eins bedeutet, dass eine Person das gesamte Vermögen hat. Deutschland hat bei den Vermögen einen Gini-Koeffizenten, der bei 0,788 liegt.
Martin Andree hat diesen Ansatz auf die Verteilung des Traffics in deutschen Internet angewendet und ist dabei auf einen Wert von 0,988 gekommen. Selbst große Medienangebote wie spiegel.de sind dabei nur Winzlinge. Die Musik spielt allein auf den Plattformen von Big Tech.
Die gängigen Statistiken geben das nicht her, weil der Ansatz von Martin Andree wesentlich aufwendiger ist, als die Studien, die sich die Medien selbst erstellen lassen – in denen sie immer noch ganz ok abschneiden.
Ein interessanter Vortrag zum Thema „Medienvielfalt“. Sein Fazit: fairen Wettbewerb im Internet gibt es nicht mehr.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die Monopole zerschlagen werden müssen.
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