Letzte Woche fand wieder das „Wacken der Netzgemeinde“ statt: 6000 Menschen aus Deutschland und aller Herren Länder versammelten sich im ehemaligen Postbahnhof am Berliner Gleisdreieck, um sich über das Internet und seine Folgen zu unterhalten. Im Jahr 1 nach den Enthüllungen von Edward Snowden war die re:publica politischer denn je zuvor.
Man hätte erwarten können, dass die Totalüberwachung irgendwie dominierender thematisiert würde auf einer Konferenz, auf der schon in früheren Jahren immer wieder vor diesen Überwachungsszenarien gewarnt wurde. Es war eher subtil. Kaum ein Vortrag aber kam ohne einen Verweis auf den NSA-Whistleblower aus. Einfache Lösungen hatte dabei niemand. Es gab aber interessante Analysen und zwei Ansätze zeichnen sich ab: Zum einen muss Technik sicherer werden und sicherer Technik muss einfacher bedienbar sein. Und zum anderen wird sich Politik nur ändern, wenn wir uns selbst darum kümmern.
Ich habe Euch mal ein paar sehenswerte Vorträge zu diesen Themen rausgesucht. Eine unvollständige Liste:
Überwachtes Netz
Markus Beckedahl mit seinem Eröffnungsbeitrag für die Unternkonferenz „Überwachtes Netz“ ist ein guter Einstieg:
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Only a Monster has Five Eyes
„Five Eyes“ ist die Geheimdienst-Allianz von USA, Vereinigtem Königreich, Australien, Neuseeland und Kanada, die laut der Informationen, die Snowden ans Licht gebracht hat, die Welt gemeinsam überwacht. Eric King führt in die Geschichte dieser Zusammenarbeit ein:
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Civil Society Information Defense
Der österreichische Journalist Erich Moechel erklärt, wie die NSA seit Jahrzehnten technische Standards sabotiert, um weiterhin auf beliebige Daten zugreifen zu können. Dass die gleichen Schwachstellen von allen Angreifern auch genutzt werden können, ist ihnen offenbar egal.
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„Überwachung macht impotent“
Eigentlich wollte Friedemann Karig über neue Narrative im Kampf gegen die Totalüberwachung präsentieren. Leider hat er einen sehr langen Analyseteil und erst ab Minute 49 geht es um neue Narrative.
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Geheimdienste vs. Demokratie
Markus Löning von der Stiftung Neue Verwantwortung diskutierte mit Katja Gloger vom Stern, und Christian Flisek (SPD), Mitglied des NSA-Untersuchungsausschusses über die politischen Schlüsse aus dem Überwachungsskandal.
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Rede zur Lage der Nation
Sascha Lobos obligatorischer Rant zur re:publica. Ein unterhaltsames Themen-Sammelsurium – aber ungewohnt ernst. Noch vor ein paar Jahren hat Sascha Lobo in seiner re:publica-Rede über Shitstorms gesprochen. Meiner Meinung nach ist er über die Jahre politischer geworden. In diesem Jahr hat er sogar dazu aufgerufen, den „Marsch durch die Institutionen“ anzugehen.
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Welches war der Vortrag auf der re:publica14 zum Thema Überwachung, der Dir am Besten gefallen hat?
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