Es sollte Dich nicht vom Bloggen abhalten, wenn Du meinst, dass andere Leute sowieso schon viel schlaueres zu Deinen Themen geschrieben haben. Hugo Zap hat das kürzlich in seinem Blog erklärt.
Mein Blog ist vor kurzem 18 Jahre alt geworden. Das hat mich dazu gebracht noch einmal über das Bloggen in Zeiten von TikTok & Co. nachzudenken. Gestern hatte ich schon einen Artikel generell zum Bloggen. Direkt nachdem ich auf „Veröffentlichen“ geklickt habe, bin ich über Hugo Zaps Beitrag gestolpert, der den Gedanken „Schreibe für Dich“ noch einmal breiter erklärt.
Um etwas wirklich zu verstehen, musst Du Deine Wissenslücken finden
In letzter Zeit habe ich hier vermehrt Buch-Tipps. Seit ich keine Social-Media-Apps mehr auf dem Smartphone habe und versuche einen Bogen um Nachrichten zu machen, komme ich endlich wieder dazu, Bücher zu lesen.
Wenn ich ein weiteres Buch durchgelesen habe, bin ich oft der Meinung, dass ich gut verstanden habe, um was es der Autorin ging. Aber erst, wenn ich die Rezension schreibe, merke ich, was ich wirklich verstanden habe. Das ganze Gelesene geht noch einmal durch den zweiten Prozess des Schreibens. Mindestens diese verarbeitete Fassung des Buches bleibt dann auch bei mir hängen. Es ist wichtig, einen fremden Gedanken noch einmal in eigene Wörter zu fassen, wenn man ihn gerne behalten möchte.
Du wirst besser denken lernen
Das macht auch noch einmal deutlich, dass Schreiben eine Form des konzentrierten Denkens ist. Vor allem einen guten Text, kann man nur schreiben, wenn man klar in den Gedanken ist.
Hugo Zap rät dazu es einmal auszuprobieren und einen kurzen Absatz zu einem beliebigen Thema zu schreiben. Dabei können interessante Fragen aufgeworfen werden. Es lohnt sich, ihnen zu folgen. Schreiben kann dann auch eine Kreativtechnik sein.
Dein Blickwinkel ist einmalig
Es mag schon tausend Texte zu einem Thema gehen (z.B. „Bloggen“), aber Dein eigener Ansatz könnte noch einmal das Thema für eine neue Gruppe Menschen öffnen.
Der eine Text ist für Fortgeschrittene geschrieben. Du schreibst einen für Menschen die neu im Thema sind. Als Anfängerin für Anfänger zu schreiben, ist selten. Aber so ein Artikel beantwortet vielleicht genau die Fragen, die sich Anfänger stellen.
Im Internet ist Platz genug für Experimente
Das Internet hat sich in den letzten Jahrzehnten stark professionalisiert. Die Timelines sind voll mit sehr viel Hochglanz-Inhalten. Das setzt einen unter Druck auch von Anfang an so gut zu sein.
Aber das ist gar nicht nötig. Es gibt genug Raum für Texte von normalen Menschen und viele Leserinnen und Leser wissen einen authentischen Text zu schätzen. Und wenn Du unsicher bist, musst Du niemanden auf Deine Text hinweisen. Denn zu aller erst solltest Du für Dich selbst schreiben. Wenn es Dir gefällt, wird es auch jemand anderem gefallen. Ich poste bei weitem nicht jeden Artikel auch in sozialen Netzwerken.
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