Wie wichtig findet ihr es, dass in einem Blogartikel Bilder auftauchen? Diese Frage stellt der WebMaster Friday in dieser Woche. In meinem Blog gibt es zu jedem Artikel ein Bild. In den anderen Blogs, bei denen ich schreibe, benutze ich fast nie Bilder.
Beim Fördeflüsterer gibt es seit bestimmt 10 Jahren die Regel, dass zu jedem Artikel ein Bild gehört. Dort ist das meistens auch relativ einfach die Artikel zu bebildern. Die Artikel handeln ja immer von Filmen, CDs, Konzerten usw. Da gibt es immer irgendwas, was die Artikel inhaltlich per Foto bereichert.
Bei mir im Blog ist das anders. Da geht es entweder um Software und die halt dann im besten Fall ein Logo oder es geht um Gedanken. Und die sind nun einmal nicht fotografierbar. Mit den Bildern auf kaffeeringe.de habe ich eigentlich angefangen, weil ich es plötzlich (technisch) konnte. Zikula konnte damals endlich vernünftig mit Bild-Uploads umgehen. Seither waren die Bilder oft eher Designelement und der Bezug zum Inhalt abstrakt. Ich habe keine Ahnung, ob ihr Leserinnen und Leser die Verbindung zum Inhalt versteht.
So ähnlich war das bis vor ein paar Monaten beim Landesblog. Dort mussten alle Artikel ein Bild haben, damit sie in so einem Bilder-Blätter-Element angezeigt werden konnten. Da habe ich oft die Bilderauswahl meiner Kolleginnen und Kollegen nicht verstanden und ich bin ganz froh, dass wir da keine Bilder mehr haben müssen.
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte
Prinzipiell würde ich sagen, dass ein Bild einen Informationswert haben muss. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte – es sollte aber etwas zum Thema sagen und nicht einfach nur irgendwas. Bei Artikeln, in denen von einer Person die Rede ist, kann man einfach ein Foto dieser Person nehmen. Bei Gegenständen, sollte man den Gegenstand zeigen. Viele Themen aber, die mit Computern zu tun haben, bleibt selbst professionellen Autoren oft nur der Griff zum Foto von einer Hand auf der Tastatur oder dem Switch voller LAN-Kabel. Am besten ist es natürlich, wenn man kein Foto, sondern eine Visualisierung hat – eine Grafik oder ein Diagramm.
Wo kriegt man legale Fotos?
Wenn ich ein Bild für einen Artikel auf kaffeeringe.de suche, bediene ich mich verschiedener Quellen: Manchmal habe ich schon eine Idee, was für ein Bild ich gerne hätte. Bei den Artikel über Stepahne Hessel oder Jean Ziegler ging es um Personen und da habe ich bei Flickr gesucht. Dort gibt es prinzipiell Fotos von allem und jedem. Wenn man die erweiterte Suche auf Creative Commons einstellt, bekommt man nur Fotos, die man auch verwenden darf. Und gibt es immer zumindest irgendein freies Foto von jeder prominenten Person.
Eine andere Möglichkeit, die Flickr bietet: In den Flickr-Commons sind die umfangreichen Foto-Schätze vieler Museen versammelt. Oft sind die Fotos dort gemeinfrei. Dort kommt zum Beispiel das Foto von den zwei Jungs in dem Artikel über das soziale Bloggen her. Und nicht zuletzt kann man auch über die erweiterte Suche von Google nach lizenzkostenfreien Fotos suchen.
Aber nicht alle Fotos auf kaffeeringe.de stammen aus freien Quellen. Einige Fotos habe ich sehr gerne bei photocase.com gekauft. Diese Fotos sind oft besser, als die freien Fotos bei Flickr. 20 Credits kosten dort zurzeit 36,- EUR. Ein Foto kann man ab 3 Credits kaufen. Das ist mit der Zeit ein teurer geworden, aber knapp 5 Euro pro Foto ist natürlich immer noch ein Witz gegen andere kommerzielle Anbieter. Photocase ist immer noch vor allem eine Foto-Community, die die Kauffunktion sehr gut integriert hat.
Wer noch mehr kreative Energie hat, kann sich natürlich auch selbst Fotos erstellen. Ich habe mir für den Artikel über das Social-Bookmarking-Tool Scuttle extra ein Foto von einem Buch mit ganz vielen Lesezeichen gemacht. Das Foto gibt es natürlich auch bei Flickr unter freier Lizenz – ich will ja nicht nur nehmen, sondern auch geben.
Versteht man meine Bebilderung? Ist das wichtig? Woher bekommst Du Deine Fotos? Ich würde mich freuen, wenn Du mir in den Kommentaren schreibst.
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