Mit Piwik kannst Du vernünftige Web-Statistiken erfassen – ganz ohne Google.
Besonders umfangreiche Daten brauch ich für mein Blog nicht – ich verkauf nichts und ob ich ein paar Leser mehr oder weniger habe, ist mir relativ egal. Ein Plugin wie Statify würde eigentlich reichen. Da kann ich sehen, welcher Inhalt gerade gelesen wird. Piwik bietet aber ein paar weitere Möglichkeiten, die ich mit den Jahren zu schätzen gelernt habe.
Die Einrichtung ist simpel
Piwik ist Open Source und eine PHP-Anwendung, die man installieren kann, wie zum Beispiel WordPress. Beim Schleswig-Holsteinischen Datenschutz gibt es Tipps zur Datenschutz-konformen Konfiguration. Für WordPress gibt es das Plugin WP-Piwik, mit dem man den nötigen Tracking-Code sehr einfach einbinden kann. Ab da zählt Piwik die Zugriffe: Welcher Besucher surft mit welchem Browser auf welcher Seite, was klickt der da und wir lange liest der.
Ich bastel häufiger an meiner Seite herum und die Statistik bietet auch einen Hinweis darauf, ob irgendwas grundsätzlich schief läuft – wenn zum Beispiel meine Fehlerseite plötzlich dauernd aufgerufen wird. Ich finde es aber auch interessant zu sehen, ob ich Besucher von anderen Seite als Google, Twitter, Facebook bekomme. Manchmal werden ich in irgendwelchen Blog-Artikeln verlinkt – das würde ich sonst gar nicht mitbekommen.
Seit Juli 2009 läuft meine Statistik und ich kann sehen, dass ich zwischenzeitlich fast doppelt so viele Besucher auf der Seite hatte – dabei sind die Inhalte die gleichen, nur halt ein paar Jahre mehr Artikel. Ich glaube, das hat damit zu tun, dass ich eine Zeit lang viel über den Raspberry Pi gebloggt hab, als es zu dem noch nicht viel im Netz gab.
Es zeigt sich, dass es Artikel gibt, die über Jahre gut laufen. Das sind diese Artikel, in denen ich irgendetwas erkläre. Artikel mit einem aktuellen Bezug können in ein paar Tagen sehr viele Zugriffe bekommen und dann nie wieder.
Google Alternative
All diese Infos kann man sicher auch bei Google Analytics bekommen und auch Google Analytics kann man inzwischen Datenschutz-konform einrichten. Ich hab meine Daten aber immer ganz gerne bei mir. Die Installation von Piwik ist einfach und die Updates laufen seit Jahren mit einem einfachen Klick – so einfach wie bei WordPress.
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