Was meint Mobiltelefon angeht, war ich bisher nicht so der Spezialexperte im Kostümieren: Nexus 4 – Das ist das nackte Android, so wie Google es erschaffen hat. Ohne die ganze Bloatware, die Samsung & Co. inzwischen mitliefern. Dann kam Aviate vor einigen Monaten. Seither habe geht es rund.
Aviate ist ein Launcher für Android – also die App, die quasi den Desktop darstellt. Und während Apple immer noch nur das anbietet, was bei Windows ein Desktop voller Programm-Icons wäre, können die Launcher bei Android richtig viel. Und am besten gefällt mir, was Aviate macht: Je nachdem wie spät es ist oder wo ich bin (In welchem WLAN), zeigt mir die App unterschiedliche Funktionen an.
Auf dem Homescreen habe ich unten ganz normal die Kamera, den Browser, das Telefon, die Hangout-/SMS-App und die Kontakte, zusammen mit einem Foto, das mir gute Laune macht. Oben drüber ist dann die Leiste für den „Space“ – also den Anwendungsfall, den Aviate gerade unterstellt. Wenn ich zu Hause bin und die Uhrzeit früh, zeigt mir Aviate den „Morning“-Space an. Auf dem Weg zur Arbeit den „Going Somewhere“-Space, bei der Arbeit den „Work“-Space und zurück zu Hause den „Home“- und später den „Night Time“-Space. Jedesmal gibt es andere App-Icons.
Bei „Going Somewhere“ habe ich beispielsweise die Navigationsapp, die DB-App und die Podcast-App. Wenn ich da auf den „Home“-Knopf drück, geht die Navigations-App auf und sucht mir dann eine Bahn-Verbindung raus. Bei der Arbeit werden mir zusätzlich die nächsten Termine in meinem Kalender angezeigt und ein Kurzlink zum Erstellen eines neuen Termins. Neuerdings gibt es einen „Listening“-Space, der Infos zur aktuellen Musik heraussucht – ob ich das wirklich brauche, weiß ich noch nicht. Chic ist es aber.
Mittlerweile stellt Aviate recht zuverlässig den gerade passenden Space ein. Man kann aber auch manuell wechseln und natürlich kommt man auch einfach an eine alphabetische Liste der Apps, so dass man nie lange suchen muss.
Seit heute unterstützt Aviate auch Icons-Sets, wie sie für andere Launcher schon lange verfügbar sind. Damit bekommen alle App-Icons ein einheitliches Aussehen – zumindest, wenn ein passendes Icons erstellt wurde. Bei unbekannten Apps wird einfach das normale Icon in den Style gepresst. Ich habe mir das „Lumos“-Paket installiert – das umfasst die meisten Icons und sieht von denen, die ich ausprobiert habe, am besten aus. Seit die Oberfläche so ansehnlich ist und viele Funktionen zum Beispiel für Mail und Kalender so einfach zu erreichen sind, habe ich den Eindruck, viel mehr von meinem Telefon zu haben.
Aviate lässt sich immer noch nur mit einem Einladung-Code aktivieren. 3 Codes habe ich noch. Wenn Du Aviate ausprobieren möchtest, hinterlass einen Kommentar mit einem guten Witz und der E‑Mail-Adresse, an die die Einladung gehen soll.
Video
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Links
- Play Store: Aviate
- via Caschys Blog
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