Skype, ICQ, IRC, Jabber, MSN, AIM – Ein halbes Dutzend Instant Messaging Protokolle. Und das sind nur die populärsten. Wer da mit vielen bekannten Kontakt halten möchte, muss sich eine Menge Software installieren. Oder nur eine: Pidgin
Vor 2 Jahren habe ich schon einmal Miranda vorgestellt. Das ist auch ein Multi-Protokoll-Client für Instant Messaging. Allerdings habe ich damals eigentlich nur Skype und IRC benötigt. Und dafür ist dann die Integration von Skype in keinem Programm so gut, wie der originale Client. Miranda war dann nur ein schlechter Skype- und ein mittelmäßiger IRC-Client – und Miranda läuft nur unter Windows.
Pidgin und Kopete
Nun habe ich mittlerweile einige Kontakte, die auf ICQ bestehen und ich bin ein Fan von Jabber geworden. Und seit Kurzem nutzen wir in der Zikula-Entwicklung auch wieder IRC als Kanal. Das stehen die alten, funktionalen Abstriche dem Vorteil eines einheitlichen Clients gegenüber und die Rechnung sieht plötzlich ganz anders aus: Unter Ubuntu bieten sich Pidgin und Kopete an. Da Kopete zukünftig kein IRC mehr unterstützt, habe ich mich für Pidgin entschieden.
Skype und Pidgin
Die anderen Protokolle sind leicht eingerichtet. Das proprietäre Skype wehrt sich aber: Zum einen muss man ein extra Plugin installieren. Das ist aber dank der Anleitung von Benjamin Kampmann „baby-eier-leicht“ und eine Sache von Sekunden. Zum anderen muss man aber Skype weiterhin installiert und eingeschaltet lassen. Einzig die Events muss man abschalten. Dann wird Skype von Pidgin ferngesteuert.
Ein Nachteil dieser Konstruktion fällt erst später auf und es ist erstaunlich, aber die Tatsache, dass die Smilies in Pidgin anders als die in Skype aussehen, können Aussagen total verändern. Der lol-Smilie ist in Pidgin ein fettes Grinsen und in Skype ein richtiges Lachen – mal abgesehen von den Spezial-Smilies. Wer nicht auf die gewohnten Smilies verzichten möchte, kann sich einfach das Paket von Andrei Neculau installieren. Dann fällt wirklich nicht mehr auf, dass man nicht mit dem Skype-Client chattet.
Bleibt nur der Hinweis, dass Pidgin natürlich unter freier Lizenz veröffentlicht wurde und für Windows, Linux und Unix erhältlich ist. Mac-Benutzer sollten sich Adium anschauen.
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