„ ‚Analog ist das neue Bio’ – Da muss man ja nur den Titel lesen und man weiß schon alles, was drin steht,“ dachte ich, als ich das Buch von Andre Wilkens im Shop der Bundeszentrale für Politische Bildung sah. „Vielleicht ist ja zumindest die Argumentationslinie dahin überraschend.“
Die Zeit der ungebrochenen Digital-Euphorie ist spätestens mit den Enthüllungen von Edward Snowden vorbei. Die Geräte, die uns immer mehr umgeben sind nicht unsere Freunde und Helfer. So sind mindestens genauso unserer Überwacher.
„Welchen Einfluss hat die Entwicklung auf Familien, auf unser soziales Miteinander, auf die Arbeitswelt, auf die Wirtschaft, auf die Organisation unserer Nationalstaaten? Und welche Ideen und Strategien sind notwendig, um in dieser digitalen Welt auch zukünftig menschlich zu leben, demokratisch und sozial gerecht?“
So ganz überraschend ist das Buch dann doch nicht. Allerdings ist es bereits 2015 erschienen. Mittlerweile ist der Gedanke weiter verbreitet, dass manchen Dinge schöner sind, ohne das Smartphone in der Hand.
„Analog ist das neue Bio“ ist unterhaltsam und persönlich geschrieben. Wer Gründe dafür sucht, mit ein bisschen weniger Digitalisierung zu leben, wird hier fündig und die 4,50 € im bpb-Shop sind gut angelegt.
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