In vielen Filmen und Serien aus den USA kommt der US-Präsident als Figur im Hintergrund vor. Bisher war es immer so, dass es passte, egal wer gerade Präsident war – aber seit Donald Trump ist etwas anders.
Ich weiß gar nicht, bei welchem Film mir das neulich aufgefallen ist, aber wenn sich zum Beispiel zwei FBI-Agenten darüber unterhalten, was der Präsident wohl zur aktuellen Verwicklung im Plot sagen würde, dann war das bisher immer etwas, das als Mittel der Erzählung funktioniert hat. Die Sache ist wichtig – der wichtigste Mann im Staat muss davon wissen. Man merkt, dass der Präsident jemand sein muss, der sehr gewissenhaft und integer ist. Der wird sich schon gut darum kümmern.
Durch die Wahl von Donald Trump funktioniert das nicht mehr. Vielleicht verlange ich zu viel von Beamten. Aber egal wie man zu Donald Trump steht – es müsste doch ein Unterschied sein, ob man für Bill Clinton, George Bush oder jetzt Donald Trump arbeitet. Einem Präsidenten, der alle Regeln des demokratischen Umgangs in den USA zu brechen scheint. Da kann man doch nicht so weiter machen, wie bisher.
Tatsächlich haben kurz nach dem Amtsantritt von Donald Trump eine ganze Reihe Mitarbeiter.innen von US-Behörden „Rogue Accounts“ bei Twitter gestartet, um gegen dessen Politik zu protestieren. Ich bin gespannt, wann Filme und Serien das Phänomen aufgreifen, dass das Staatsoberhaupt ein zwielichtiger Charakter ist.
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