Ich wollte doch nur ein nettes, kleines Adventure spielen!! Auf den Screenshots sah alles nach einem Point-and-Click-Adventure in einem Highschool-Szenario aus – eine Coming-of-Age-Geschichte. Irgendwas Nettes. Die erste Episode war sogar kostenlos. Und dann wird „Life is Strange“ plötzlich voll psycho!
Die 18-jährige Max kommt nach fünf Jahren zurück in ihre Heimatstadt um Fotografie zu studieren, doch merkwürdige Dinge passieren: Eine Studentin ist verschwunden und Max hat die Vision eines riesigen Tornados, der die Stadt zerstört und auf einmal kann sie sogar die Zeit zurückdrehen – nur ein paar Sekunden, aber das genügt, um das Leben ihrer Kindheitsfreundin Cloe zu retten und damit die Geschichte ins Laufen zu bringen. Nach und nach entspinnt sich ein Plot, der zum Teil recht heftig wird – so in Stephen King Manier. Kaum eine Person ist das, was sie zu sein scheint.
Das Spiel selbst ist relativ simpel gehalten. Man kann immer wieder in Gesprächen mit anderen Charakteren Entscheidungen treffen, die dann Auswirkungen auf den späteren Verlauf haben. Wirklich scheitern kann man aber nicht. Die Rätsel sind in der Regel auch nicht allzu herausfordernd. Dafür ist die Story wirklich spannend und die melancholische Atmosphäre toll – auch dank des wunderbaren Soundtracks mit Alt‑J, Amanda Palmer und José Gonzáles.
Das Spiel ist bereits 2015 erschienen und kostet bei Steam 19,99 € – Ich habe daran 19 Stunden gespielt. Allerdings musste ich zwei Episoden zweimal spielen, weil irgendwie mein Spielstand nicht gespeichert wurde. Inzwischen ist ein zweiter Teil angekündigt – ein Prequel. Natürlich.
Wer gerne eine gute Geschichte erleben möchte und dabei nicht allzu sehr vom Spiel herausgefordert werden möchte, ist mit „Life ist Strange“ super bedient. Ich hatte mit dem Spiel eine gute Zeit.
Video
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