How to

Wie die Generation X tickt

Kommentare

  1. […] betrach­ten das gro­ße Gan­ze,“ schrieb Enno Schö­ningh dazu kürz­lich in der TAZ. Als kri­ti­scher Gene­ra­ti­on-​X-​ler stel­le ich mir […]

  2. Avatar von Dr. Dagmar Reinhold

    Ich bin Jahr­gang 1973. Und wun­de­re mich gera­de, dass man sich tat­säch­lich als Teil eines Schwarms oder gar einer Insti­tu­ti­on sehen kann. Nope. Natür­lich (!) spricht man mich als Mensch an. Und ordent­lich geschrie­be­ne Emails sind toll. Bin ich sofort dabei! Drei Wör­tel­ein und ein Bild auf Tik­Tok: Wo ist der Mehrwert?

    Was ich ver­mis­se bzw. nur schwer ver­ste­he bei den nach­fol­gen­den Gene­ra­tio­nen: Aber abso­lut, es geht immer nur ums Arbeits­er­geb­nis. Bei denen ste­hen Wor­te und Taten, ich for­mu­lie­re es mal vor­sich­tig, nicht immer in gutem Ver­hält­nis. Ein­fach mal machen, viel­leicht auch noch pünkt­lich, gründ­lich und ohne viel Lärm. Und das Bedürf­nis nach Lob und Rück­mel­dung ist ein Fass ohne Boden, das emp­fin­de ich als anstren­gend. Oft mache ich es dann lie­ber selbst …
    Gern wird von Jün­ge­ren auch viel über unwich­ti­ge oder längst erle­dig­te Din­ge schwa­dro­niert, um in über­trie­ben­dem Har­mo­nie­be­dürf­nis die wirk­li­chen poli­ti­schen Klop­per zu umge­hen. Es geht z.B. auch um Schreib­wei­sen, aber vor allem mal um: Geld, Arbeits­tei­lung und Macht zwi­schen (allen) Geschlech­tern. Da habe ich oft das Gefühl: Wofür hat denn mei­ne Gene­ra­ti­on gekämpft? Wir haben die Son­der­schreib­wei­sen schon vor 25 Jah­ren ein­ge­führt. Damals ver­lacht und beschimpft. Check. Wir sind in 60% der Fäl­le die Fami­li­en­ver­die­ne­rin. Check. Wir sind 50 und den­ken ja gar nicht dar­an, unse­ren Hin­tern schön ope­rie­ren zu las­sen. Check. Wir sind for­mal höher gebil­det als Män­ner und haben fol­ge­rich­tig als Pro­blem der Zukunft benannt: Die Glä­ser­ne Decke. Check. Fangt beim Sta­tus Quo an, nicht dahin­ter, und eiert nicht so freund­lich her­um. Ande­res Bei­spiel: Dre­ad­locks?? Ernst­haft-Haa­re? – Gleich­be­rech­ti­gung und ‑bezah­lung afri­ka­nischs­stäm­mi­ger Men­schen! – Dann sind Fri­su­ren näm­lich auch egal. Und das gan­ze bit­te in fun­dier­ter Dis­kus­si­on, nicht empör­tes Künst­le­rin­nen – Ausladen.
    Geld und Macht wer­den nicht frei­wil­lig abge­ge­ben. Das hat es noch nie gegeben.
    Respekt aber: Für Metoo. – Mei-len-stein!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert