Diaspora war im letzten Jahr angetreten, eine freie Alternative zur Mega-Datenkrake Facebook zu werden. Social Networks leben aber vor allem von vielen Teilnehmern und die fehlen Diaspora bisher. Martin Weigert hat bei netzwertig dazu aufgerufen Diaspora eine zweite Chance zu geben.
Sicher finde ich ein freies, dezentrales Social Network total sinnvoll. Ich bin nur nicht der Meinung, dass Diaspora schon soweit ist, dass es wirklich auch nur im Ansatz als Alternative zu Facebook bezeichnen kann. Ein dickes Problem ist nämlich, dass man bisher nur mit Einladung mitmachen kann – und ich hab keine mehr zu vergeben.
Dazu kommt, dass Diaspora zwar schon recht schön aussieht, aber noch fast nichts kann. Man kann einen Status hinterlassen, den kommentieren und „gefällt mir“ klicken. Und man kann Fotos hochladen. Aber das leider nur an der Pinnwand und nicht in irgendeiner sortierten Art und Weise in Alben mit Beschreibungen und der Möglichkeit sie öffentlich zu machen, oder so.
Das Entwicklungstempo bei Diaspora ist relativ langsam. Es könnte aber sein, dass Diaspora seine wahre Kraft erst nach und nach entfaltet. Jüngst startete mit cubbi.es ein auf Diaspora basierender Foto-Sammeldienst. Hier kann man per Klick Fotos während des Surfens sammeln und automatisch bei Diaspora veröffentlichen. Das sieht schon recht schön aus.
Wer also einen Diaspora-Account hat, sollte einfach mal wieder reinschauen: Ich hab mir im Firefox in der Lesezeichenleiste einen Ordner “täglich” angelegt, in dem ich alle möglichen Seiten habe, die ich täglich öffnen möchte. Ein Klick mit der mittleren Mouse-Taste und schon sind alle in Tabs geöffnet.
Dort habe ich auch Diaspora verlinkt. So schaffe ich es regelmäßig reinzuschauen, obwohl ich da noch nicht allzu viele Leute kenn.
Links
- Homepage: JoinDiaspora
- netzwertig: Alternative zu Facebook: Diaspora eine zweite Chance geben
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