Beim eigenen Auto würde man nicht einmal sehen, dass sich die Tanknadel bewegt hat – bei meinem Carsharing Anbieter Stattauto kostet das Auto für ein paar Stunden und eine kurze Fahrt 5–6€. Immer noch billiger. Aber ich habe bis heute immer gedachte, das sei insgesamt sicher teurer als mit dem eigenen Auto. Falsch.
Der ADAC hat gerade aktuelle Kleinwagen getestet und festgestellt, dass der günstigste von denen im Monat fast 400 Euro kostet, wenn man alles zusammenrechnet: Anschaffungspreis, Wertverlust, Kraftstoff für 15.000km, Ölwechsel, Autowäsche, Versicherung und Werkstatt- sowie Reifenkosten.
All das ist natürlich auch beim Carsharing eingepreist. Schließlich muss die Genossenschaft so rechnen, dass die Rechnungen der Kunden alle Kosten decken. Da Stattauto eine Genossenschaft ist, gibt es niemanden, der noch heimlich daran verdient.
Ich muss mich um nichts kümmern
Klar, kommt da noch ein Anteil für die Verwaltung und Pflege der Autos dazu. Dafür sind das Dinge, die der ADAC nicht einpreist. Das muss man halt selbst machen. Ich muss mich bei Stattauto nie darum kümmern, dass das Auto sauber ist, das Wischwasser aufgefüllt, dass es funktioniert, in die Inspektion kommt, Reifen wechselt usw. Als ich einmal eine Panne mit einem Auto hatte, haben die sich um einen Abschlepper und einen Ersatzwagen gekümmert.
Ich muss meistens nicht einmal tanken. Seit man erst am eine Viertel vollen Tank tanken muss, habe ich vielleicht ein oder zwei mal im Jahr tanken müssen. Ich vermute, die tanken das immer gleich mit, wenn sie es reinigen.
Ich weiß, dass ich immer einen Parkplatz dort habe, wo ich das Auto geholt habe. Inzwischen stehen hier sechs Autos in der Umgebung, von denen außer an schönen Wochenende fast immer ein Wagen verfügbar ist. Und drei weitere Stellplätze sind schon ausgeschildert. Das Angebot wächst.
Im Vor-Corona-Jahr 2019 habe ich dafür im Durchschnitt 114 Euro im Monat für Stattauto bezahlt. Mal waren das nur 45€, mal 180€. Ja, ich bin auch nur knapp 2.000 km gefahren und nicht 15.000km wie in der ADAC-Rechnung. Aber ich bin überall hingekommen, wo ich hinfahren wollte, ohne dass ich dafür bezahlen musste, dass das Auto den Rest der Zeit nutzlos herumsteht.
Fazit
Wenn man kein Auto braucht, um jeden Tag zur Arbeit zu fahren, braucht man kein eigenes Auto. Mehr Geld kann man jeden Monat gar nicht sparen. Das sind für mich hunderte von Euro.
Schreibe einen Kommentar