Am 8. April stellt Microsoft den Service für Windows XP ein. Sicherheitslücken werden dann nicht mehr repariert und Computer dadurch angreifbar. Wer heute noch Windows XP nutzt sollte dringend über einen Wechsel nachdenken.
Das war schon ein dickes Ding, als Windows XP Ende 2001 erschien: Nach dem großes Schritt von Windows 3.1. zu Windows 95 war bei Microsoft keine große Entwicklung zu erkennen. Stattdessen gab es so komische Dinge wie Windows ME und die Abspaltung von Windows NT. Windows XP hat das wieder zusammengeführt und war endlich wieder eine Windows-Version, die sich wirklich neu anfühlte. Dazu war XP im Gegensatz zu Windows 95 und 98 verdammt stabil. Abstürze wurden wirklich selten.
Mittlerweile hat das Betriebssystem aber 13 Jahre auf dem Buckel – ein ziemliches Alter für ein Stück Software. Doch während über seinen Nachfolger Windows Vista nur noch peinlich geschwiegen wird, gibt es noch reichlich Windows XP-Installationen. Teilweise mag das auch daran liegen, dass die späteren Rechner, die mit XP ausgeliefert wurden, heute noch eine passable Leistung im Office-Bereich leisten. Surfen kann man damit allemal noch.
Doch die Tage von XP sind gezählt. Mit Windows 7 hat Microsoft einen guten, mit Windows 8.1 einen interessanten Nachfolger entwickelt. Wer aber nicht auf ein jetzt schon veraltetes Betriebssystem setzen will und die Kachel-Menüs nicht mag, sollte sich mal die Alternativen anschauen: Ich selbst benutze seit 2007 das Linux von Ubuntu. Wer ohnehin schon unter Windows Firefox, Thunderbird und Open Office nutzt, sollte sich damit schnell zurecht finden.Das einzige, was nicht so einfach geht, sind die vielen Spiele, die es für Windows gibt.
Einen Eindruck von der Oberfläche bekommst Du bei der interaktiven Demo von Ubuntu. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob der alte Rechner das so mitmacht. Ubuntu ist ja auch mit der Zeit gewachsen. Das Ubuntu-Magazin OMGUbuntu empfiehlt deswegen das abgespeckte Lubuntu.
Ubuntu lässt sich auch testweise auf einem USB-Stick installieren und von dort starten. Dein Windows bleibt dann erst einmal erhalten. Bevor Du es dann aber installierst, solltest Du Deine Daten noch einmal sichern. Und bevor Du Dir aus lauter Verzweiflung einen neuen Rechner kaufst, ist ein Ubuntu-Test doch eine gute letzte Chance für die alte Hardware.
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