Raspberry Pi : Nerviges Knacken bei MPD entfernen

Der Raspberry Pi hat leider keinen besonders guten Soundchip. Ich hab nicht so viel Ahnung davon, aber der analoge Ausgang ist wohl auch nicht so toll. Das ist wohl einer der Gründe dafür, dass der Sound beim Wechsel von einem MP3 zum nächsten bei MPD immer knackt. Zum Einschlafen taugt der Raspi so nicht. Mit ein paar einfachen Einstellungen kann man das Knacken aber loswerden.
Offenbar knackt der Sound, weil sich das Soundsystem (ALSA) immer kurz aus‐ und einschaltet, wenn das erste MP3 zu ende ist und das nächste abgespielt werden soll. Wenn man diese Lücke schließen könnte, müsste das Knacken auch verschwinden, dachte ich mir. Ich hab das Knacken zwischen den Tracks bei MPD damit tatsächlich weg bekommen. Dazu habe ich in der /etc/mpd.conf den Gapless‐Modus eingeschaltet, den Buffer auf 4096 verdoppelt und buffer_before_play auf 10% gestellt. So ist immer genügend MP3 vorhanden, um einen störungsfreien Sound zu gewährleisten.
Der HDMI‐Ausgang soll wohl besser sein und wer prinzipiell einen besseren Sound haben möchte, sollte sich eine USB‐Soundkarte zulegen. Da gibt es eine Reihe Geräte, die erwiesenermaßen funktionieren.
Kommentare
Großartig, funktioniert 🙂 Vielen Dank!
17. März 2013 um 17:28Hat bei meinem PI B leider nicht funktioniert. Mit PulseAudio ist das Knacken verschwunden: http://dbader.org/blog/crackle-free-audio-on-the-raspberry-pi-with-mpd-and-pulseaudio
25. Juli 2013 um 14:00danke für den wirklich wertvollen hinweis! ☺☻
31. Mai 2014 um 10:43ein kleiner hinweis dazu:
wenn immer es geht, den raspberry über hdmi (darüber geht auch digitales audio in feinster qualität) anschließen. da habe ich noch keien probleme gehabt (der raspy läuft bei mir tadellos an einem yamaha dsp‐z7)…
HTH! ☺☻☺☻