Die Zahl 350.000 kurisiert. 350.000 Vorbestellungen für den Raspberry Pi innerhalb kürzester Zeit. Die hohe Nachfrage hatte sich schon kurz nach der Präsentation im letzten Jahr abgezeichnet. Viele Bastler suchen offenbar nach einer günstigen und kompakten Plattform für ihr Hobby. Dabei ist Raspberry Pi gar nicht das erste Projekt dieser Art gewesen. Der Hersteller ODROID will offenbar auch in diesem Markt und bietet mit dem ODROID‑X ein ähnlich großes Board mit Quad-Core ARM Prozessor für knapp über 100€.
Eine ähnliche Entwicklung haben wir auch schon bei den Netbooks gesehen: Damals hatte Asus mit dem EeePC 701 einen vor allem billigen Rechner auf den Markt gebracht, der dann eine neue Geräteklasse begründet hat, die in kürzester Zeit immer besserer und schnellere Rechner hervorgebracht hat, bis der Unterschied zum normalen Laptop kaum mehr zu erkennen war. Ein wenig riecht das hier nach einem ähnlichen Rennen, auch wenn sich der ODROID‑X dezidiert an Android-Entwickler wendet und der Raspberry Pi eher an Linux-Freunde und vor allem Leute, die Programmieren lernen wollen.
Der Vorteil des Rapsberry Pi ist die jetzt schon große und lebendige Community rund um eine standardisierte, wirklich billige Hardware. Zusätzlich schöpft die Community aus dem großes Angebot, dass die Linux-Community macht. Ich bin mir nicht sicher, ob die Android-Community ähnlich umfangreich ist.
Links
- hardkernel.com: ODROID‑X
- RaspberryCenter: 9 Alternativen zum Raspberry Pi
Foto: hardkernel.com
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