Auf Reddit tun sich gerade Kleinanleger zusammen, um Hedge Fonds in die Pleite zu schicken.
Wenn ich das richtig verstanden habe, hat die Investment Firma Melvin Capital die Aktien von Gamestop als Leerverkäufe angeboten. Die haben sich die Aktien geliehen und dann verkauft, in der Hoffnung, dass der Preis der Aktie fällt, damit sie die zu einem billigeren Preis wieder kaufen können, um sie zurückzugeben. So wollten die einen Gewinn machen. Die wetten darauf, dass es einem Unternehmen schlecht geht.
Nun haben die Kleinanleger im Subreddit /r/Wallstreetbets beschlossen, Aktien von Gamestop zu kaufen. Dadurch steigt der Preis. Melvin Capital muss also einen höheren Preis bezahlen, um die Aktien zurückkaufen zu können. Statt 18$ pro Aktie Ende 2020 stand sie heute bei Börsenschluss in New York bei fast 150$.
Protest der Banker
Wall Street ist nicht begeistert. Kurs-Manipulationen sollten nur Profis machen dürfen. Die Aufsichtsbehörde solle einschreiten. Die weiß aber offenbar nicht, was sie dagegen tun soll, dass Menschen Aktien kaufen, von denen sie denken, dass sie es wert sind.
Wenn das so weitergeht, ist Melvin Capital morgen pleite, und die Kleinanleger 13 Milliarden Dollar reicher. Zumindest im Depot. Allerdings habe ich auch gelesen, dass Melvin Capital mit Geld einer anderen Bank seine Leerverkäufe inzwischen abschließen konnte. Auf Reddit wird das bezweifelt.
Keine Ahnung, wie das weiter geht. Es sieht aber aus, wie eine kleine Revolution. Die Leute auf Reddit haben keine Lust mehr darauf, dass von den Investment Banken die großen Gewinne gemacht werden, während für die Menschen nur Peanuts übrig bleiben.
via William LeGate
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