Immer wieder erleuchtet uns der Branchenverband „Bitkom“ mit Umfragen und Studien: Wer benutzt das Internet, wie, wo und warum überhaupt? Jetzt hat Bitkom herausgefunden: „Die Grenze zwischen Job und Privatleben ist bereits gefallen“ – Die Menschen surfen privat bei der Arbeit und für die Arbeit in ihrer Freizeit.
Michael Friedrichs macht sich Sorgen: 84% der Jugendlichen und jungen Erwachsenen würden eher auf ihren Partner als auf das Internet verzichten. – Das zumindest schreibt er das auf basicthinking.de. Er sollte sich mal informieren, wer sich zwischen 14 und 29 überhaupt in glücklichen Beziehungen befindet. Vielleicht relativiert sich die Zahl dann. Ich konnte dazu leider nichts Relevantes finden.
Viel interessanter ist aber die Tatsache, dass die befragten Menschen häufiger in ihrer Freizeit für Themen der Arbeit surfen, als sie bei der Arbeit Privates im Netz erledigen: War früher schon aus praktischen Gründen die Arbeit strikt vom Privatleben getrennt (Das Fließband lässt sich schlecht mit nach Hause nehmen), kann man sich heute bequem mit dem Laptop auf dem Schoß und einem Rotwein in der Hand über die neusten Nachrichten aus der Branche informieren.
Vielleicht sorgt ja diese Studie ein wenig dafür, dass das private Surfen am Arbeitsplatz nicht mehr mit Untreue, sondern mit Medienkompetenz verbunden wird.
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