Alle wollen unser Bestes: Unser Geld. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben dafür einen neuen Weg gefunden: Rundfunkgebühren auch für PCs und UMTS-Telefone – weil mit denen ja per Internet die Sendungen von ARD, ZDF & Co. zu empfangen seien. Nun gut – mit Radios und Fernsehern kann man wohl meist tatsächlich wenig anderes anfangen als radiohören und fernsehen, aber PC werden ja nun in allem möglichen professionellen Bereichen eingesetzt. Da tröstet es auch wenig, dass jeder Betrieb pro Niederlassung nur einmal Gebühren (17,03 Euro) bezahlen müssen. In den meisten Unternehmen dürfte das Nutzen von Internetradion und ‑fernsehen ohnehin untersagt sein.
Das wirft vor allem auch die Frage auf, werde Rundfunkanstalten eigentlich gebeten hat, ihr Angebot aufs Internet auszuweiten. Immerhin gibt es ja auch keine öffentlich-rechtlichen Druckerzeugnisse.
Naja, aber dafür haben wir ja auch das tolle digitale terrestrische Fernsehen. Das sogenannte „Überall-Fernsehen“, das mit handelüblichen Geräten selbst in den Kern-Sendezonen nicht so funktioniert, wie es sollte. Kaum jemand konnte seine Antenne tatsächlich einfach irgendwo aufstellen. Da müssen, wie auch schon früher ganz bestimmte Positionen und Winkel zu Fenster, Tür und Schrank eingehalten werden. Schade ist vor, dass es im Gegensatz zum analogen Fernsehen nur 3 Bildqualitäten gibt: Geht, geht nicht und Klötzchen, welches eine andere Form von „geht nicht“ ist. Da wünscht man sich doch glatt ein wenig Bildrauschen zurück. Da konnte man immerhin noch hören, was passiert.
Und als wäre das nicht genug, haben auch die privaten Fernsehsender den Zuschauer als Feind entdeckt. Die bösen Leute umgehen nämlich dank moderner Technik die schönen Werbeblöcke. Dass man das auch per Klogang machen kann, stört RTL, Sat1 und Pro7 nicht und überlegt nun die Umstellung auf eine verschlüsselte Übertragung. Das bedeutet: Wer noch keinen DVB‑T Receiver mit SmartCard-Slot hat, kann sich dann nach einem neuen Gerät umschauen. Das alte wäre dann noch wertloser als ohnehin schon.
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