Wie heise online berichtet, wird das freie Software-Projekt OpenOffice zukünftig unter dem Namen Libre Office weiter betrieben. Hintergrund ist die Gründung einer Trägerstiftung, nachdem vor Kurzem Oracle den bisherigen Hauptsponsor Sun Microsystems aufgekauft hatte.
Knapp 10 Jahre ist es her, dass Sun Microsystems den Code von StarOffice 6 als OpenOffice unter freier Lizenz veröffentlichte. Seither hat sich das Office-Paket zu einer beliebten Alternative zu Microsoft Office entwickelt.
Vor Kurzem wurde nun aber Sun von Orcale übernommen und danach lies die Unterstützung durch die über 100 in Hamburg ansässigen Entwickler nach. Vermutlich arbeiteten sie stattdessen an einem Cloud Office, will heise erfahren haben.
The Document Foundation
Nun hat die Community gehandelt und eine Foundation gegründet, die sich um die Entwicklung der Suite kümmern will. Oracle sei aber weiterhin willkommen – vor allem wegen der Namensrechte an „OpenOffice“. Die Foundation hofft, dass Oracle die Rechte daran der Community überträgt und sich auch weiterhin in die Entwicklung einbringt. Bis dahin soll das Projekt unter dem Namen „Libre Office“ betrieben werden.
Unterstützung von Canonical
Canonical Chef Mark Shuttlesworth erklärte gegenüber Tech Driven, dass Ubuntu zukünftig mit Libre Office ausgeliefert werden solle:
„Office productivity software is a critical component of the free software desktop, and the Ubuntu Project will be pleased to ship LibreOffice from The Document Foundation in future releases of Ubuntu.“
Eine weitere Verbreitung ist damit wohl gesichert. Jetzt muss ich nur meinen Eltern erklären, dass das jetzt anders heißt aber noch genauso funktioniert.
Links
- Heise Online: OpenOffice wird zu LibreOffice: Die OpenOffice-Community löst sich von Oracle
- Tech Driven: Future Ubuntu Releases Will be Shipped With LibreOffice, Says Mark Shuttleworth
- The Document Foundation: Homepage
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