Zur Zeit kursiert eine Internetseite, die auf eindrucksvolle Weise klar macht, was Datenschutz bedeutet und wie man seine Daten selbst oft nicht schützt. Dabei wollen die Benutzer nur testen, ob sie ein Sexgott sind oder nicht.Unter sexgott-or-not.com gibt es einen von diesen kleinen Tests, die einem normalerweise am Ende sagen, was man für ein Typ Mensch ist.
In diesem Fall aber kommt kein Ergebnis, sondern der Hinweis: „Ätsch! Du wurdest verarscht. Alle Deine Angaben gehen an den Typen, der Dir den Link geschickt hast.“ Und der wird sicher etwas mit Deinem Vornamen anfangen können und die Sache sicher aufschlussreich finden.
Also: Niemals richtige Daten angeben, wenn es nicht unbedingt nötig (Bestellungen, Anträge…) ist. Und immer daran denken, ob das was man da abschickt auch im E‑Mail-Eingang irgendeines Bekannten sehen möchte. Betreiber von solchen Seiten haben nämlich eventuell verschiedene Möglichkeiten, festzustellen wer Du bist.
Es wäre zum Beispiel möglich, dass auf einer andere Site des gleichen Betreibers eCards verschickt werden können. Dort gibt man normalerweise den richtigen Namen als Absender an. Der Anbieter markiert Deinen Browser mit einem Cookie – einer kleinen Datei mit einer Art Seriennummer. Diese kann wieder ausgelesen werden, wenn Du den Sextest ausfüllst. Und schon gibt es zu Deinem Name eine Liste Deiner sexuellen Vorlieben.
Wenn solche Daten erst einmal erhoben sind, werden sie auch verwendet. Ein interessantes Beispiel liefert da „Dr. Billy Baypack.
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