Nachdem bei mir die meiste Musik inzwischen über den iPod und iTunes läuft, kommt Winamp immer häufiger zu kurz. Dabei ist der Player wesentlich netter in der Handhabung als iTunes. Bei der Apple-Software merkt man, dass sie für eine Mouse mit nur einer Taste gemacht wurde. So sind die meisten schlauen Funktionen irgendwo versteckt. Winamp dagegen ist übersichtlich und durch das offene API von einer Vielzahl Enthusiasten erweitert worden.Als erstes kann man Winamp über eine riesige Auswahl sogenannter „Skins“ an das eigene ästhetische Empfinden anpassen. Als mittlerweile Apple-Infizierter gefielt mir das iPod G4 Skin auf Anhieb.
Nicht nur sieht Winamp dann aus wie der iPod – es funktioniert auch genauso. Inklusive Bedienungsrad. Und Menüführung!! Man kann sogar das „Backlight“ einschalten und zeitgesteuert ausgehen lassen. Sehr schön.
iPod mit Winamp
Als nächstes bin ich über eine Anleitung gestolpert, die erklärt, wie man den iPod mit Winamp verheiratet. Dazu gibt es mittlerweile außer dem dort erwähnten ml_iPod einen iTunes Database Importer und das M4P Input Plugin. Damit kann man dann seine iTunes Datenbank samt aller Bewertungen importieren und sogar über iTunes gekaufte Musik abspielen.
Winamp als Karaoke Kneipe
Ein letzter Tipp für Leute, die sich vor allem auch für die Texte von Lieder interessieren: MiniLyrics ist eine Software, die sich in eine Reihe beliebter Player (Winamp, iTunes, Foobar2000, RealPlayer One usw.) einklinkt und aus dem Internet automatisch die passenden Songtexte zu den abgespielten MP3s herunterlädt. Liegen die Texte im .lrc-Format vor, sind sie sogar so an die Musik angepasst, dass die aktuelle Zeile hervorgehoben wird.
Auf jeden Fall habe ich Winamp wieder als Spielzeug entdeckt. Ich glaube, ich muss auch mal wieder meinen InfraRot-Empfänger aktivieren, damit ich Winamp per Fernbedienung steuern kann. Außerdem habe ich etwas von einem Bluetooth-Plugin gelesen, das die Steuerung per Handy ermöglicht.
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