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„Amerika liebt Dich nicht mehr,“ schreibt Investor Ross Baird in einer Art offenem Brief an das Silicon Valley. Die Tech-Branche habe inzwischen fast so einen schlechten Ruf wie die Wall Street und zwar zu recht.
Auf Twitter trendet gerade das Hashtag #Xing. Der Auslöser dafür ist, dass Mathias Richel öffentlichkeitswirksam seinen Account gelöscht. Sein Grund: Xing’s Herausgeber ist der rechte Blogger Roland Tichy, dessen Blog kürzlich „Grün-linke Gutmenschen“ als „psychopathologisch gestört“ hingestellte, mit denen es sich nicht zu diskutieren lohne.
Braucht die Demokratie noch die Menschen? Das war eine der Frage, die wir beim WebMontag diskutiert haben. Könnte man nicht mit Big Data auch erfahren, was das Volk will und das dann einfach machen?
„Was denn, bitte, ist wirklich neu oder originell in der Politik? Die große politische Leistung liegt zumeist nicht im Produzieren neuer Ideen, sondern in der beharrlichen Verfolgung und Durchsetzung dessen, was schon lange als vernünftig und notwendig, aber leider als nicht oder kaum durchsetzbar galt“, hat der Kieler Journalist Karl Rickers einmal gesagt. So ist es keine Überraschung, dass Markus Beckedahl auf dem diesjährigen „Klassentreffen des Internets“, auf der re:publica in Berlin einiges an „Täglich grüßt das Murmeltier“ erinnert: Alte Diskussionen um Vorratsdatenspeicherung, Netzneutralität und sogar Netzsperren leben immer wieder auf.
Reddit ist Punkrock – Das Internet wie es früher war. Mit all den Vor- und Nachteilen. Es ist spannend, interessant, witzig, aber auch grob mit hässlichen, dunklen Ecken – ohne tausendfach von Design- und Usability-Experten gebügelte Oberflächen, nach wirtschaftlichen Aspekten zusammengestellten Timelines und falschem Social-Media-Geraffel.
Zum ersten Mal in 9 Jahren ist in dieser Woche ein regulärer WebMontag ausgefallen: Es hat sich niemand für Sessions gemeldet und ohne Themen ergibt ein WebMontag wenig Sinn. Was heißt das für die Zukunft des WebMontags in Kiel?
Abseits der persönlichen Freundschaftsblase weht ein rauer Wind – Das durfte gerade Til Schweiger erfahren. Der beliebte Schauspieler (Lindenstraße, Manta Manta) hatte es gewagt bei Facebook dazu aufzurufen, für ein Flüchtlingsprojekt zu spenden. Neben 23.000 Likes hat er dafür eine Menge Kritik geerntet, die größtenteils offen rassistisch war. Johnny Haeusler zeigte sich in seiner Wired-Kolumne daraufhin ratlos ob dieses Hasses. Ich habe zum Anlass genommen, das Thema auf dem WebMontag zu diskutieren.
"The internet is not a big truck. It's a series of tubes." - Senator Ted Stevens | Foto: Horia Varlan - CC BY 2.0
Das Internet war einmal eine tolle Idee: Bis zur Erfindung des Internets konnte man nur innerhalb lokaler Netze kommunizieren. Die hat man dann miteinander verbunden und man konnte plötzlich weltweit kommunizieren. Das geht inzwischen nicht mehr.
Im November 2005 fand in Köln der erste WebMontag statt. 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich angemeldet – so viele, dass das WLAN rationiert werden musste. 10 Jahre ist das her – ein Grund zum Feiern, wie ich finden.