Kiel

WebMontag auf der Suche nach neuem Schwung

Kommentare

  1. Avatar von Thilo

    Zunächst mal ganz per­sön­lich zu mir, war­um ich nicht mehr kom­me: Ich bin zum einen in einer ande­ren Grup­pe aktiv, die sich immer mon­tags trifft. Das ist aber nicht der ein­zi­ge Grund mei­nes Fern­blei­bens: Mich per­sön­lich haben die gleich­ar­ti­gen Vor­trä­ge irgend­wann gelang­weilt. Deja­vue. Für mich war Web­mon­tag nicht pri­mär Ver­net­zung, son­dern pri­mär Neu­es ken­nen­ler­nen und Wis­sen tei­len auf Augen­hö­he. Ich habe da auch eini­ge inter­es­san­te Dis­kus­sio­nen gehabt. Aber ich habe mich selbst auch ver­än­dert – und die Sze­ne hat sich aus mei­ner Sicht lei­der sehr viel mehr kom­mer­zia­li­siert – und vie­le haben den Web­mon­tag für rei­ne Wer­be­zwe­cke oder zur Selbst­dar­stel­lung genutzt. die tech­ni­schen Details irgend­ei­ner Soft­ware haben mich per­sön­lich nie so inter­es­siert – so lan­ge die nur 5 Minu­ten gin­gen hats mich nicht gestört – aber dar­an hal­ten sich ja die wenigs­ten. Und dann kanns ein lan­ger Abend wer­den mit 5 Tools die ich nie ein­setz­ten wer­de. Mich per­sön­lich inter­es­sier­ten immer mehr die poli­ti­schen oder gesell­schaft­li­chen The­men. Da war die Dis­kus­si­on aber zuneh­mend zäh und nach mei­nem Gefühl woll­ten die Leu­te lie­ber ein­fach alles benut­zen – und Tech­nik-Kri­tik wur­de zuneh­mend (aus mei­ner sub­jek­ti­ven Sicht als Vor­tra­gen­der) als stö­rend emp­fun­den. für mich war es dann irgend­wann kei­ne Ver­an­stal­tung mehr, die mich inter­es­sier­te. Kri­tik gabs eher an Tools und Tech­nik aus einer tech­ni­schen Sicht und nicht aus einer gesell­schaft­li­chen. Ich mag da mit mei­ner Sicht­wei­se nicht allei­ne sein, aber ich habe irgend­wann auch gar nicht mehr geschaut, was am Web­mon­tag läuft.
    Außer­dem: die Kri­tik am Wiki hal­te ich für abwe­gig. Sowohl Tech­nik­ver­sier­te als auch Lai­en kön­nen das bedie­nen. Die Wiki­pe­dia sehe ich nicht als Nischen­pro­dukt. Das Doku­wi­ki ist zwar mist, aber es funk­tio­niert. Kein ande­res Medi­um ist so unab­hän­gig von Anmel­dun­gen und Mit­glied­schaf­ten . Wenn ich da inzwi­schen auf ZDF, DLF und Phoe­nix lese und höre, dass Feed­back nur noch bei Face­book statt­fin­det, dann läufts mir eis­kalt den Rücken runter.
    Die Leu­te, die Wiki ableh­nen sind meist auf eine oder weni­ge Platt­for­men fixiert, die dann wie­der ande­re aus­schlie­ßen. Ich sehe da kei­ne tol­le Alter­na­ti­ve. Gang­bar für Kiel allen­falls eine eige­ne Web­site – bit­te kein Face­book als zen­tra­les Tool!
    PS: Viel­leicht kom­me ich ja auch wie­der mal. Wie wäre es denn mal mit einem Meta-Web­mon­tag im neu­en Jahr?

  2. Avatar von Steffen

    @Thilo: Das Kri­ti­sche ist ja ein wenig Chris­tophs The­ma: Der mein­te ges­tern auch, dass es frü­her mehr drum ging, Sachen selbst zu machen und heu­te dis­ku­tie­ren wir drü­ber, ob Face­book oder Goog­le Plus bes­ser ist. Bei­de sind evil – zumin­dest nach den Maß­stä­ben von vor ein paar Jah­ren. Für eine selbst­be­haup­te­te Avand­gar­de ist das ziem­lich schlafmützig.
    Auf der ande­ren Sei­te haben z.B. Hin­nerk und Ste­fan immer wie­der The­men rund ums Pro­gram­mie­ren und selbst machen. Ich hal­te mich selbst immer mit Ses­si­ons zurück, weil ich den Ein­druck habe, dass der Web­Mon­tag schon viel zu sehr von mir abhängt. Aber ich könn­te natür­lich zu den Tools, die ich im Blog als freie Alter­na­ti­ven zu Goog­le & Co. vor­stel­le, auch mal eine Ses­si­on machen.
    Das zen­tra­le Pro­blem ist aber, dass nicht viel von der prin­zi­pi­el­len Viel­falt eines Web­Mon­tags übrig bleibt, wenn jeder sich von den Sachen abschre­cken lässt, die ihm nicht lie­gen. Der Web­Mon­tag ist das, was sei­ne Teiln­heme­rIn­nen dar­aus machen 😉

  3. Avatar von Swen Wacker

    Was sich über den Web­Mon­tag lese, hat mich immer begeis­tert. Ich habe halt lei­der so gut wie nie Mon­tags Zeit, weil mir das Tan­zen wich­tig ist (was dem Web­Mon­tag egal sein kann).
    War­um muss es _​eine_​ Web­sei­te geben? Meinst Du nicht eher, dass es auch eine Web­sei­te geben könn­te, auf der die Anmel­dun­gen, die dort ein­tru­deln, wo die Inter­es­sen­ten sich auf­hal­ten (Face­book, Twit­ter, … deren guten Pen­dants), wie­der­ge­ge­ben wer­den (für die, die woan­ders nicht sind? Im Prin­zip ist es doch wie Wer­bung. Ich kann von mei­nen Kun­den nicht ver­lan­gen, dass sie Zei­tung A lesen, des­halb „muss“ ich an den Plät­zen B, C und D werben.

  4. Avatar von sma
    sma

    Besag­ter Teu­fels­kreis hat (auch) mich bewo­gen, am Dezem­ber-Ter­min nicht teilzunehmen.
    Der Wiki ist in der Tat häss­lich und wenig ein­la­dend, aber sei­nen Namen (oder einen Vor­trag) ein­tra­gen soll­te IMHO jeder kön­nen, der schon ein­mal im Web unter­wegs war. Ich glau­be auch nicht, dass das Gros der Leu­te nicht kommt, weil sie den Ter­min nicht ken­nen, son­dern dass es ande­re Grün­de sind, die sie mög­li­cher­wei­se aus (falsch ver­stan­de­ner) Höf­lich­keit nur nicht nen­nen. Sei es, dass die Ver­an­stal­tung als zu tech­nisch oder nicht tech­nisch genug ange­se­hen wird, sei es, dass die The­men nicht gefal­len oder ande­re Din­ge am 3. Mon­tag in Monat inter­es­san­ter sind.
    Im Gegen­satz zum Vor­red­ner lang­wei­len mich die immer glei­chen sozio­po­li­ti­schen The­men, da ich nicht jede Woche dis­ku­tie­ren möch­te, ob Face­book oder Goog­le nun böse sind oder wie wich­tig Daten­schutz ist.
    Ich fin­de wich­tig, das Web nicht nur benut­zen zu kön­nen, son­dern auch zu wis­sen, wie es funk­tio­niert. Ich fin­de wich­tig, zum sel­ber machen anzu­re­gen und ein­fach selbst zu machen. Dazu bie­te ich ger­ne mein tech­ni­sches Wis­sen an – ande­re machen das sicher­lich auch. Und ich wür­de ger­ne von Pro­jek­ten hören, die Leu­te machen – egal ob als Hob­by oder kom­mer­zi­ell. Aber mir scheint immer mehr, die ver­blie­be­nen Leu­te haben ande­re Prä­fe­ren­zen, was OK ist, aber dann dazu führt, dass ich nur noch kom­me, wenn das Pro­gramm für mich span­nend klingt.
    Ich glau­be, frü­her gab es im Wiki auch eine Rubrik mit Wün­schen für The­men. Das soll­te es IMHO wie­der geben, denn ich glau­be, dann fin­den sich mehr Leu­te, die etwas vor­tra­gen kön­nen, weil sie auf ein­mal ent­de­cken, das sie etwas wis­sen, das auch ande­re interessiert.

  5. Avatar von Steffen

    Ich hab das Wiki noch ein­mal auf­ge­räumt und entrümpelt:
    1. Ich habe eine eige­ne Sei­te für die FAQ ange­legt – die fin­den Neu­lin­ge jetzt schnell genug, glau­be ich und die alten Hasen inter­es­siert das nicht im monat­li­chen Umgang mit dem Wiki.
    2. Ich habe die exter­nen Ter­mi­ne aus­ge­la­gert auf eine eige­ne Sei­te gesetzt. Der Web­Mon­tag soll ger­ne wei­ter­hin Anlauf­punkt für Leu­te sein, die sich in Kiel für irgend­was mit dem Netz inter­es­sie­ren und Anschluss suchen.
    3. Ich hab die Wunsche­cke wie­der eröff­net. Das hät­te natür­lich auch jeder ande­re machen kön­nen – es ist ein Wiki 😉 Und ihr habt recht: Das kann Vor­tra­gen­de auf Ideen brin­gen! Tragt Eure Ideen ein! Nehmt Euch Themen!
    4. Ich habe die Anmel­dung ver­ein­facht. Es gibt nur noch Anmel­dun­gen. Die sind ja eh nicht ver­bind­lich – als braucht man auch kein „viel­leicht“ oder „abge­mel­det“. Und man kann sich ger­ne bei Lanyrd, Xing oder Face­book anmel­den. Ich mach das wie frü­her und über­trag das ab und zu. Es wäre aber schön, wenn jemand die Bewer­bung auf ein­zel­nen Netz­wer­ken über­neh­men könn­te. Hin­nerk – magst Du Dich immer um Lanyrd kümmern?

  6. Avatar von Stecki

    Also ich war ja noch nie auf einem Web­mon­tag in Kiel, bekom­me aber dank der mE guten Info-Arbeit dazu jeden Ter­min mit.
    Bei mir ist es kon­kret so, daß ich fast nie mon­tags kann, weil da ein regel­mä­ßi­ger Sit­zungs­ter­min ist. Die weni­gen Male, wo das nicht so war, habe ich dann aber offen­ge­stan­den im Wiki geguggt, was so los sein wird (per­so­nell aber vor allem the­ma­tisch) und am Ende den Schluß gezo­gen, daß das für mich ja 2,5–3 h Fahrt­zeit plus ent­spre­chen­de Sprit­kos­ten sind und ich in der Zeit so viel ande­res schaf­fe, daß das in kei­nem Ver­hält­nis steht (eine Abwä­gung, die auf ähn­lich gear­te­te Kon­stel­la­tio­nen häu­fig zuschlägt). Nicht, weil ich die Leu­te nicht gern mal wie­der live tref­fen wür­de, son­dern ein­fach als Kosten-Nutzen-Relation.
    Wür­de ich in Kiel woh­nen, wäre ich (sofern nicht ein Pflicht­ter­min Vor­rang hat) abso­lut sicher bei zumin­dest jedem zwei­ten Ter­min dabei.
    Am Wiki jeden­falls liegt es mE nicht (höchs­tens dar­an, daß manch­mal (nicht recht­zei­tig) ein inhalt­li­cher Schwer­punkt erkenn­bar ist).
    Just my 0,02 €…

  7. Avatar von Kai
    Kai

    Moin!
    Ich war ja bis­her auch noch nie da, obwohl ich immer wollte…wie das dann so ist.
    Inhalt­lich kann ich also nichts zu den Tref­fen sagen, aber mei­ne Sicht von Aus­sen ein­mal äussern:
    Ich schau auch immer vor jedem Ter­min in die Wiki und sehe, dass ich (oft, fast) nichts sehe. Und dann kommt, und ich ver­mu­te es geht vie­len so, der Blick auf mich selbst und dann sehe ich mich vor­ran­gig als Kon­su­men­ten, der unter­hal­ten wer­den will. Das ist jetzt nicht schön, aber ehr­lich und vor­al­lem auch wert­frei. Das hat ja nichts mit den Betei­lig­ten zu tun. 🙂
    Das Gan­ze, spe­zi­ell auch die Wiki, wirkt dann auch auf mich so „unse­xy“ und ich glau­be eine eige­ne Web­site könn­te dem ent­ge­gen­wir­ken, weils die Sache viel­leicht „rea­ler“ oder ernst­haf­ter macht (in der Aussenwirkung).
    Ich fän­de sehr erstre­bens­wert, wenn es auch in Kiel für unser­eins eine zen­tra­le Anlauf­stel­le gäbe, ein ver­bin­de­nes Glied, dafür ist eine Wiki aber nicht unbe­dingt geeig­net (glau­be ich zumin­dest, und ver­wei­se auch auf dei­nen Arti­kel zu dem Thema).
    Da wäre ich auch bereit mich aktiv zu betei­li­gen, falls Bedarf besteht.
    Dar­über hin­aus, wäre es zumin­dest für mich auch hilf­reich, wenn so ein Abend irgend­ein über­ge­ord­ne­tes The­ma hät­te bzw. eine gro­be Richtung.
    Inter­es­sant fän­de ich es auch, gemein­sam klei­ne­re Pro­jek­te anzu­stos­sen, in deren Ver­lauf sich viel­leicht auch the­ma­tisch für jeden etwas inter­es­san­tes ergibt.
    Viel­leicht soll­te ich auch ein­fach mal tat­säch­lich vor­bei­schau­en. Ideen und Kri­tik zu haben, ist lei­der immer so ein­fach, wenn man auf dem Sofa sitzt 🙂
    In jedem Fall spre­che ich aber allen aktiv Betei­lig­ten, und vor­al­lem Dir, mei­nen Respekt aus.
    Die Alter­na­ti­ve zum jet­zi­gen Zustand ist ja qua­si „Kei­ne“.
    Lg
    Kai

  8. Avatar von Martin

    Moin Stef­fen,
    gute Initia­ti­ve. Ich wer­de mei­ne Ein­drü­cke & Ideen eben­falls bei­steu­ern, weil ich seit län­ge­rem (fast) nicht mehr dabei bin.
    1) Kei­ne Vor­trä­ge im Wiki haben mich per­sön­lich weder frü­her noch heu­te abge­schreckt, weil ich alles begrü­ße und unter­stüt­ze, was die Web­sze­ne in Kiel nach vor­ne bringt. Ich kann aber sehr gut ver­ste­hen, dass vie­le das stär­ker nach dem Kos­ten-Nut­zen-Prin­zip abwä­gen – vor allem, wenn sie nie­man­den dort ken­nen, lan­ge Anfahrts­we­ge haben oder ander­wei­ti­ge Termine.
    2) Einer der Grün­de war­um ich nicht mehr dabei bin, ist eine ande­re Grup­pe, die inhalt­lich fokus­sier­ter ist und ein­fach näher an dem liegt was mich täg­lich beschäf­tigt. Von die­sen Spe­zi­al-Grup­pen gibt es in Kiel mitt­ler­wei­le eine gan­ze Rei­he, was ja gut ist, aber sicher­lich auch etwas zur Abwan­de­rung bei­getra­gen hat.
    3) Ich weiß von nament­lich mind. 3 Leu­ten, die nicht mehr hin gehen, weil sie davon genervt sind, dass eini­ge der Stamm­leu­te stän­dig mit dem glei­chen Kram kom­men. Das gilt sowohl inhalt­lich (sehr tech­nisch) als auch argu­men­ta­tiv (Wirt­schaft, Kom­merz, Daten­sam­meln und Fremd­be­stim­mung sind immer evil, Open­So­ur­ce ret­tet die Welt usw.). Gera­de Unter­neh­mer und Hands-On Leu­te kön­nen mit so einem dog­ma­ti­schen Ansatz häu­fig wenig anfan­gen und sind in aller Regel vor Ort in der Min­der­heit. Mir geht es auch ein wenig so und ich habe – nach dei­nem rich­ti­gen Mot­to „der Web­mon­tag ist, was man dar­aus macht“ – ver­sucht, das z.B. mit der Vor­stel­lung des Möbel­Mons­ters etwas auf­zu­lo­ckern. Das hat bestimmt der eine oder ande­re direkt als Eigen­wer­bung ver­stan­den ( = evil, weil ist ja irgend­wo Geld im Spiel), ging mir aber viel mehr dar­um, mal über Geschäfts­mo­del­le, Boot­strap­ping, Online Mar­ke­ting, MVP-Ansät­ze u.ä. zu sprechen.
    4) Der tech­ni­sche Aspekt (eige­ne Web­site, fb, Wiki oder wha­te­ver) ist aus mei­ner Sicht zweit­ran­gig. Prio 1: Event ist attrak­tiv, Prio 2: Tech­nik funk­tio­niert, Prio 3: Tech­nik sieht schick aus. Aller­dings soll­te man sich bewusst sein, dass man mit der Tech­nik natür­lich auch ein Stück weit die Ziel­grup­pe beein­flusst: Xing-Event und ‑Ein­la­dun­gen = eher busi­ness, fb-Event und ‑Ein­la­dun­gen = eher locker, Wiki und Email-Ein­la­dun­gen = eher Nerd-Ecke. Und es gilt der Satz: Je unat­trak­ti­ver das Event, des­to weni­ger sind die Leu­te bereit auf drit­te Web­sei­ten zu gehen oder dort gar aktiv Ein­trä­ge vor­zu­neh­men (Wiki).
    Ideen:
    1) Web­Mon­tag als Networking-Event
    Die Vor­trags­lis­te ganz raus neh­men und es von vor­ne­here­rin als Net­wor­king-Event kom­mu­ni­zie­ren. Dazu den Ablauf so ver­än­dern, dass Ein­zel- oder Klein­grup­pen­ge­spräch stär­ker geför­dert wer­den. Also z.B. Steh­ti­sche und Namens­schil­der. Die The­men viel­leicht so inte­grie­ren, dass jeder der mag einen Steh­tisch mit sei­nem The­ma (Papp­schild „Rails und Djan­go im Ver­gleich“) bestü­cken kann. Am die­sem Steh­tisch wird dann zu dem The­ma dis­ku­tiert bzw. es dient als Starter.
    Vor­tei­le: Gerin­ger Orga-Auf­wand, Teil­neh­mer fin­den bes­ser ihre The­men & Gesprächs­part­ner, Net­wor­king wird gestärkt (für vie­le wichtig)
    Nach­tei­le: Der Web­Mon­tag als Gan­zes zer­fällt evtl. etwas. Außer­dem mind. am Anfang etwas „Wer­be­trom­mel“ nötig, weil sowas mit 10 Leu­te zu kon­stru­iert wirkt. Dafür wären eher 20–30 Leu­te nötig.
    2) Web­Mon­tag als Mini-BarCamp
    Jedem Web­Mon­tag ein The­ma geben („Open Source im Unter­neh­men“, „Kie­ler Start­Ups stel­len sich vor“, usw.). Die­se The­men mög­lichst lan­ge im vor­aus ankün­di­gen (mind. 3 Mona­te), so dass jeder sei­ne Teil­nah­me und evtl. Vor­trä­ge früh­zei­tig pla­nen kann. Ablauf im Prin­zip wie gehabt, also Vor­tag, Dis­kus­si­on, Vor­trag, Dis­kus­si­on usw. aber sehr viel stär­ker auf die Uhr ach­ten (!) und im Vor­feld aktiv Leu­te auf Xing & Co pas­send zum The­ma ein­la­den. Die­se The­men-Web­Mon­ta­ge könn­te man sogar in die „Kie­ler Wirt­schaft“ set­zen (heißt das so? Ich mei­ne das Gewer­be-Blätt­chen), auf DiWiHS ankün­di­gen o.ä. offi­zi­el­le Kanä­le nutzen.
    Vor­tei­le: Vie­le neue Leu­te, auch Old Eco­no­my und von außer­halb wer­den ange­spro­chen; ein viel höhe­rer Nut­zen je Event (Inhalt­lich und Networking)
    Nach­tei­le: Orga-Auf­wand steigt deut­lich; wie legt man The­men fest? (Idee: Wer ein The­ma bestim­men will, ver­pflicht sich auch die Feder­füh­rung bei Orga und Ein­la­dun­gen für die­sen Abend zu über­neh­men); das „net­te“ könn­te etwas ver­lo­ren gehen, der Kreis der Teil­neh­mer ist weni­ger ste­tig; evtl. eige­ne Web­site sinn­voll (Auf­wand)
    Soweit von mir 🙂

  9. Avatar von Steffen

    Dan­ke für das vie­le Feed­back und die Vorschläge!
    Ich habe gene­rell den Ein­druck, dass die Inter­es­sen sehr unter­schied­lich sind und dass die­se Unter­schied­lich­keit aber oft nicht als Wert ver­stan­den wird. Den Einen ist es zu kom­mer­zi­ell, den Ande­ren zu wenig. Den Einen zu tech­nisch, den Ande­ren zu wenig. Und alle kom­men dann nicht mehr und es ent­ste­hen Spezialistenkreise.
    Das ist natür­lich auch eine span­nen­de, posi­ti­ve Ent­wick­lung, dass es inzwi­schen sogar genü­gend Rails-Pro­gram­mie­rer in Kiel gibt, um einen eige­nen Stamm­tisch dafür zu star­ten. Und dass das nicht die ein­zi­ge der­ar­ti­ge Grup­pe ist. Es gibt die Frei­fun­ke­rIn­nen, die CoWor­ke­rIn­nen, die Typo3-Leu­te, die Linux-Use­rIn­nen, Netz­po­li­ti­ke­rIn­nen in ver­schie­de­nen Par­tei­en usw. Ich fand aber immer char­mant am Web­Mon­tag, dass die Leu­te so unter­schied­lich sind. Ich hab von allen viel gelernt und vor allem war mir immer wich­tig, Leu­te mit unter­schied­lichs­ten Schwer­punk­ten zu ken­nen und mit­ein­an­der zu ver­net­zen. Des­we­gen ist der Web­Mon­tag bei Xing immer schon als „Net­wor­king-Ver­an­stal­tung“ geführt.
    Ich bekla­ge die Ver­än­de­rung nicht. Ich fra­ge mich nur, ob der Web­Mon­tag noch gebraucht wird. Inzwi­schen kenn ich ja Vie­le in Kiel und die ehe­ma­li­gen Teil­neh­me­rIn­nen des Web­Mon­tags schei­nen sich inzwi­schen auch anders ver­net­zen zu kön­nen. Man kann sol­che Sachen auch nicht Zwangs­zen­tra­li­sie­ren und sagen:“ Macht doch die Objekt­stamm­tisch wie­der beim Web­Mon­tag“ oder „Macht doch mal einen Rails-Schwer­punkt beim Web­Mon­tag“ oder so. Der Objekt­stamm­tisch flo­riert ja und die Rails All Stars lau­fen auch. So wie die ande­ren Krei­se. Da wür­de man mehr mit abwür­gen, als man hin­ter­her erreicht. Und viel­leicht reicht zur Quer­ver­net­zung auch das Bar­Camp ein­mal im Jahr.
    Mehr Auf­wand soll­ten wir mit dem Web­Mon­tag jeden­falls nicht trei­ben. Im Moment hängt die Orga des Web­Mon­tags von Die­ter und von mir ab. Es gibt dann eini­ge Leu­te, auf die man sich ver­las­sen kann, dass sie Vor­trä­ge machen, wenn sonst nie­mand etwas macht. Das funk­tio­niert ohne Kom­mu­ni­ka­ti­on. Und das fin­de ich an sich groß­ar­tig. Wür­de man mehr Auf­wand trei­ben – The­men vor­ge­ben, Leu­te orga­ni­sie­ren, ver­schie­de­ne Ver­tei­ler pfle­gen und ein­la­den usw. – müss­te man das im Team machen. Dann müss­te man sich mehr abspre­chen usw. ICH hät­te da kei­ne Zeit zu. Wenn das jemand machen will, kann er sich ger­ne mel­den. Ich würds auch unterstützen.
    Zuge­ge­ben: Das KITZ ist nicht so per­fekt für den „gemüt­li­chen Teil“ und für’s Netz­wer­ken. Man kann so schwer zwi­schen Vor­trags­si­tua­ti­on und klei­nen Gesprächs­run­den wech­seln. Es ist eine sehr ein­fa­che Lösung, weil Die­ter es uns seit Jah­ren sehr ein­fach macht: Es kos­tet nichts, Die­ter ist immer da und küm­mert sich dar­um, dass wir rein­kom­men, stellt das WLAN auf und er schleppt immer die Geträn­ke an und ab. Und das jeden Monat.
    Wenn jemand eine Loca­ti­on kennt, die eine Mög­lich­keit bie­tet, einen Bea­mer zu benut­zen, den kei­ner von uns erst anschlep­pen muss, in der 20–30 Leu­te Platz haben und in der man eher um Tische her­um sitzt, bei der man nichts bezah­len muss und wo man sich dar­auf ver­las­sen kann, dass „unser“ Mon­tag immer zu haben ist, möge er es bit­te sagen. So wie ich Die­ter beim letz­ten Mal ver­stan­den habe, hängt der nicht dar­an, IMMER zustän­dig zu sein. 😉

  10. Avatar von Oliver

    full ack @Martin

  11. Avatar von NetLektorin

    Was für tol­le Kom­men­ta­re. Bin sehr gespannt, was wir dar­aus machen.
    Beson­ders inter­es­sant fin­de ich, wie sich die Bedeu­tung des Web­mon­tags (WM) in Kiel inzwi­schen offen­bar gewan­delt hat. Mit unse­rer Grün­dung vor 5 Jah­ren hat­ten wir ja vor allem die pure Ver­net­zung der Kie­ler Inter­net­sze­ne im Sinn, also das Ein­an­der-Ken­nen­ler­nen erst mal, wofür das WM-Kon­zept ja geni­al war.
    Inzwi­schen gibt es natür­lich enorm vie­le regel­mä­ßi­ge Tref­fen, für jeden Geschmack und Bedarf, von der Plog­Bar und 1000 XING-Grup­pen­tref­fen bis zu den gan­zen Spe­cials (OBST, Krea­tiv­stamm­tisch usw.). Und jähr­lich außer­dem nun noch das BarCamp 🙂
    Was also fehlt in Kiel noch, was gera­de der WM bie­ten kann mit sei­nem Kon­zept – wie hat sich der WM eigent­lich woan­ders inzwi­schen ent­wi­ckelt, hat er sich auch geän­der­ten Bedürf­nis­sen ange­passt?, fra­ge ich mich gera­de. Danach könn­te ich mal schauen …
    BTW, Stef­fen, doch­doch, ich hab auch noch nach 2007 ein biss­chen vom WM gebloggt 😉
    – 2010: http://netlektorin.twoday.net/20100420/
    – 2009 http://netlektorin.twoday.net/stories/5521289/
    – Aus: „Web 2.0 in Kiel“: http://netlektorin.twoday.net/topics/Web+2.0+in+Kiel/
    Bis heut Abend!
    Marion

  12. Avatar von Martin

    Ist ja schön, dass es den Web­mon­tag in Kiel immer noch gibt. Und dabei sah es lan­ge Zeit ein­mal danach aus, als wür­de sich das Kon­zept im San­de ver­lau­fen. Die Ansprü­che der Teil­neh­mer waren damals sehr unter­schied­lich und es gab auch plötz­lich eine Men­ge Kon­kur­renz, die dann ganz spe­zi­fisch aus­ge­rich­tet war. Aber wie Stef­fen damals ja schon sag­te, viel­leicht ist ja gera­de die Viel­fäl­tig­keit das Beson­de­re an dem Web­mon­tag. Und es scheint, dass er damit nicht falsch gele­gen hat­te. Nicht vie­le Clubs aus der Sze­ne haben so lan­ge durch­ge­hal­ten. Was begeis­tert ist die Kom­pe­tenz der Teil­neh­mer, der locke­re, form­lo­se Umgang unter­ein­an­der und die Loca­ti­on. Die Vor­stel­lungs­run­de soll­te auf jeden Fall bei­be­hal­ten wer­den. Zum einen weiß man wer da ist, und zum ande­ren wer­den die Neu­en ganz easy in die Grup­pe inte­griert. Die Vor­trä­ge könn­ten aller­dings auch nach dem Pecha-Kucha Prin­zip gehal­ten wer­den. Das bringt noch mehr Action.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert