Zugegeben: Internetseiten, die dem Wahlkampf dienen, sind meist inhalts- und wahrheitsfrei – deswegen liest sie auch keiner. Aber wer möchte schon ausgesperrt sein? Doch genau das ist jetzt auf George W. Bush’s Re-Election Homepage passiert: Nur Internetbenutzer mit amerikanischen IP Adressen können auf die Seite zugreifen. Alle andere sind ausgesperrt. [quote=georgewbush.com]Access Denied
You don’t have permission to access „http://www.georgewbush.com/“ on this server.[/quote]Was erreicht Bush mit diesem Schritt? Muss er tatsächlich an den Kosten für den Traffic sparen? Oder will er uns damit sagen: Das hier ist nur für meine Wähler relevant. Die armen amerikanischen Diplomaten, Soldaten, Ingenieure und Wirtschaftsleute, die sich rund um die Welt verteilt nur noch über diesen liberalen Aristrokraten John Kerry informieren können!
Nicht dass ich jemals auf die Idee gekommen wäre, mir die Wahlhomepage von George W. Bush anzuschauen, aber ich möchte mir einfach das Recht nicht nehmen lassen dieses zu können.
Meiner Meinung nach macht es auch keinen guten Eindruck, wenn die angebliche Vorzeige-Demokratie es lernwilligen Zuschauern nicht ermöglicht die Argumente der Kandidaten zu vergleichen. Sagt der da auf der Seite vielleicht Dinge, die man als Europäer oder Araber lieber nicht hören sollte? Meint man, dass diese Inhalte nicht auf anderen Wegen in Erfahrung zu bringen sind? Oder ist das ein geschickter Schachzug, der nun alle Amerikaner dazu bringt, doch mal auszuprobieren, ob sie nicht vielleicht auch ausgesperrt sind? Sie würden dann eventuell auf einer Internetseite landen, die sie sich sonst niemals angeschaut hätten.
Vote 4 Kerry!
Links:
http://www.johnkerry.com http://proxify.com http://slashdot.org
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