Das Nürnberger Marktforschungsunternehmen „ForschungsWerk“ hat kürzlich eine Studie zu „Social Communities“ veröffentlicht, in der „Stayfriends“ als bekannteste und meistgenutzteste Plattform abgeschnitten hat. Erstaunlich oder?
Stayfriends ist eine Community, bei der man ehemalige Mitschüler finden können soll:
„StayFriends gibt dem Nutzer die Möglichkeit, sich an einer virtuellen Version seiner ehemaligen Schule einzutragen. Dabei gibt der Nutzer sein Abschlussjahr an, um in den richtigen Jahrgang einsortiert zu werden. Die Schulen sind nach Bundesland, Stadt und Schultyp sortiert und es besteht die Möglichkeit, sich an mehreren Schulen einzutragen.“ – wikipedia.de
In der Studie zu Social-Communities hat Forschungswerk 545 Personen über 18 Jahre befragt und herausgefunden, dass 73% „Stayfriends“ kannten und 27% sind dort sogar als Nutzer registriert. Allerdings sind die meisten dort eher passive Mitglieder: 3/4 der befragten Benutzer von „Stayfriends“ schauen dort seltener als einmal in der Woche vorbeit, während StudiVZ, MeinVZ und SchülerVZ Mehrheitlich täglich genutzt werden.
Zunächst klingt das Angebot von stayfriends ja auch ganz interessant: Da sind die Leute von früher – aus der Schule. Von vielen hat man lange nichts gehört, also meldet man sich dort an und stellt dann fest: Kontakt aufnehmen kann man nur, wenn man die Goldmitgliedschaft bezahlt. Und dann stellt man weiterhin fest: Vielleicht hat es auch einen Grund, dass man nichts mehr mit den Leuten von früher zu tun hat. Das Interesse lässt nach und schon ist man wieder weg.
Bei den meisten anderen Social Communities findet man fast genauso viele ehemalige Mitschüler. Dort kann man die aber neben den aktuellen Bekanntschaften als Freunde pflegen und die persönlichen Nachrichten kosten meistens nichts extra.
Links
- Social Communities, Forschungswerk
Foto: nortys, photocase.com
Schreibe einen Kommentar