Kiel und Hamburg stimmen heute darüber ab, ob sie sich gemeinsam für Olympia 2024 bewerben wollen. Obwohl ich kein großer Fan des öffentliches Zuschauens bei anderer Leute Sportaktivitäten bin, werde ich für Olympia stimmen.
Kiel lebt heute von dem, was Olympia 1972 der Stadt gebracht hat: In Schilksee standen davor kaum drei Hütten und Kiel hatte nicht einmal einen Autobahnanschluss. „Die ganzen Investitionen mit Hilfen von Bund und Land haben Kiel auf einen Schlag um Jahrzehnte vorangebracht. Aus der Provinzstadt wurde plötzlich so etwas ähnliches wie eine Metropole,“ erzählt Günther Bantzer, Kiels Oberbürgermeister von 1972.
Vieles braucht aber mal mehr als einen Eimer Farbe, um auch in Zukunft noch attraktiv zu sein. Wir können aber auf diese Substanz aufbauen, wir müssen sie ohnehin modernisieren und wir können die Chance nutzen, sie zukunftssicher zu ergänzen.
Selbst die erfolglose Bewerbung für die Olympischen Spiele 2012 hat Kiels Profil als Segelstadt geschärft und zum Beispiel die wichtige Diskussion um eine Stadtregionalbahn und die Zukunft des Verkehrs in Kiel angeschoben.
Städte brauchen solche Impulse. Deswegen stimme ich mit „Ja“.
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