Neben den größeren Facebook Seiten, die ich bei der Arbeit betreue, kümmer ich mich privat auch um einige kleinere Facebook-Fanseiten mit 100–300 Fans. Ich kann mich da nicht den ganzen Tag drum kümmern und Geld ausgeben, will ich dafür auch nicht. Der Nutzen so einer Seite lässt sich dank der umfangreichen Statistiken von Facebook recht gut quantifizieren: Es lohnt sich nicht.
Bei den Seiten geht es nicht um Kätzchen und ich habe auch keine Zeit, Beiträge á la „10 Dinge, die Sie über XY wissen müssen – bei Punkt 3 werden Sie weinen“ zu schreiben. Ich gehe mal davon aus, dass die Leute, die eine dieser Seiten liken, das tun, weil sie auf dem Laufenden gehalten werden möchten. Die Quote der Einblendungen liegt dann aber meistens bei ~5 Prozent.
Ursprünglich hatte ich mal gesagt, dass so eine Fanseite ein kleines Blog ersetzen könnte. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre würde ich sagen: Es ist kein Ersatz:
- Das Publikum bekommt nichts zu sehen – selbst wenn es offensichtlich generelles Interesse bekundet hat.
- Für diese Leute gibt es dann auch kaum einen anderen Weg über die Inhalte zu stolpern.
- Niemand verlinkt Facebook-Beiträge in einem anderen Kanal. Was auf Facebook passiert, bleibt auf Facebook.
- Bei Twitter ist es sogar verpönt, auf Facebook-Posts zu verlinken.
Da für die meisten dieser Seiten Wachstum keine Option ist, muss ich damit leben. Das bedeutet für mich, dass ich die Arbeit doch lieber jeweils in ein Blog stecke und die Beiträge nur automatisiert auf Facebook schiebe. Wenn die Fans ohnehin aktiv auf die Seite schauen müssen um mitzubekommen, ob es etwas Neues gibt, dann ist es auch egal, wenn Facebook das automatische Posten bestraft.
tl;dr
Der fast schon altmodisch klingende Tipp gilt weiter: Blog zuerst. Facebook nur zum Verteilen.
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