Bis vor einigen Jahren habe ich meistens mit langen Stichpunkt-Listen gelernt. Die waren schon relativ grafisch, weil es viele Pfeile und Einrückungen gab, die Zusammenhänge optisch verdeutlichen sollten. Mittlerweile bin ich aber ein ziemlicher Fan von MindMaps. Zuerst nur per Hand habe ich mir den zu lernenden Inhalt in immer kompaktere „Gedanken-Karten“ zusammengedampft. Mit „Freemind“ gibt es ein hervorragende Open Source Lösung, um auch am Rechner MindMaps erstellen und verwalten zu können.Wenn man einmal verstanden hat, wie MindMaps aufgebaut sind, ist es relativ leicht mit Freemind zu Arbeiten: Mit „Einf“ legt man ein neues Unterelement an, mit „Enter“ weitere Geschwister. Mit diesen 2 Funktionen lässt sich schon eine ganze Menge machen – die ganze Macht des Programms nutzt man so aber nicht.
Helmut F. Reibold erleichtert mit seinem Buch „Mindmapping mit Freemind“ (14,80€) den weiteren Einstieg. Leider ist das Buch nicht besonders motivierend aufgebaut: Als erstes werden alle Bedienelemente und Menüpunkte erklärt. Erst im 5. Kapitel ab Seite 127 kommt Reibold zur Praxis – Wer gerne schnell Erfolgserlebnisse haben möchte, sollte hier beginnen und dann im ersten Teil nachschlagen, wenn Probleme auftauchen. Dann aber ist das Buch eine gute Hilfe und es bietet auch für fortgeschrittene MindMapper noch den einen oder anderen praktischen Tipp.
Natürlich kann MindMapping niemanden das Lernen an sich abnehmen und es gibt Leute, die den „Mythos MindMapping“ insgesamt in Frage stellen. Es ist aber eine gute Technik, die den Lerner zu einer gewissen Disziplin zwingt und Zusammenhänge grafisch verdeutlicht.
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Mindmapping mit Freemind
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Links:
Freemind
MindMaps, Wikipedia
MindMapping – Ein Mythos
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