Vor ein paar Jahren habe ich aus meiner WordPress-Installation für kaffeeringe.de eine Multisite gemacht, um einfacher neue Projekte anlegen zu können. Zwischenzeitlich waren in dem System mal vier oder fünf Sites. Mittlerweile sind es noch zwei – da macht Multisites mehr Sachen kompliziert, als es einfacher macht. Zeit wieder zur Single-Site zurückzukehren.
Meine Idee war ganz einfach: Ich nutze die offizielle Export-Funktion, richte eine neue WordPress-Site ein und importiere da meine alten Inhalte. Fertig. Mir war sogar egal, ob dann mein Blog vorübergehend nicht erreichbar ist. Leider geht das nicht ganz so einfach.
Die neue WordPress-Site habe ich in einem eigenen Verzeichnis installiert und die Domain darauf umgeleitet. Nun ist es aber so, dass der Export die Bilder nicht mit exportiert. Stattdessen kann der Importer die Bilder von der alten Site ziehen. Nur muss die dann auch erreichbar sein. Also habe ich eine neue Domain auf meine neue Site geschaltet und die alte wieder zurück gestellt. Der Import von über 1000 Blogbeiträge plus Bildern hat ein paar Minuten gedauert.
Ich habe dann wieder kaffeeringe.de auf die neue Installation zeigen lassen. Mit zwei extra Zeile Code in der funtions.php kann man das neue WordPress auf die richtige URL umschalten. Mit meinem eigenen Theme sah das schon sehr richtig aus. Doch der Teufel liegt im Detail.
Das Hauptproblem: Der offizielle Export/Import von WordPress entfernt bei einigen Server-Konfigurationen die Leerzeilen aus den Blogbeiträge. Es sind also alle Absätze kaputt. Also musste ich doch noch einmal in die alte Datenbank, dort die wp_posts exportieren, um sie in der neuen Datenbank zu importieren.
Die Inhalte waren jetzt korrekt. Ich konnte damit anfangen wieder alle Plugins zu installieren, die ich nutze und alle Widgets zu konfigurieren.
Ein wenig Arbeit war das schon. Aber ich glaube, dass es sich gelohnt hat. Ich habe jetzt eine einfache WordPress-Installation. Ich weiß, welche Plugins ich wirklich benutze und ich habe nur genau die installiert. Ich muss mich nicht mehr damit herum schlagen, dass die Administration der Plugins über Sites und Netzwerk verteilt sind. Kurz: Das ist wirklich einfacher jetzt.
Demnächst zieh ich noch die andere Site aus der Multisites-Installation. Die mach ich dann platt – Eine gute Gelegenheit, den Webspace mal aufzuräumen.
Schreibe einen Kommentar