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Windows 10 ist Spyware

Kommentare

  1. Avatar von MAWSpitau

    Dan­ke für den Bei­trag. Ich bin mir nur sicher, dass er in der Welt da drau­ßen ver­puf­fen wird. Die Sen­sa­ti­ons­geil­heit, des kos­ten­lo­sen OS wird sie­gen. „Schö­ne neue Welt.“

  2. Avatar von Anon
    Anon

    so eine Art Uni­ver­sal­voll­macht für den Umgang mit den Daten auf dem Rechner

    Was für ein Müll. Dein Pro­pa­gan­da-Niveau ist unge­fähr auf einem Level mit dem von Microsoft.

  3. Avatar von Steffen Voß

    Man muss sich ja auch auf Augen­hö­he begegnen. 😉
    Es ist zuge­spitzt, aber wenn sich Micro­soft die Rech­te ein­räu­men lässt, auf Stand­orts­da­ten, Mikro­fo­ne, Kame­ras, Mails, Brow­ser­da­ten usw. zuzu­grei­fen, dann fra­ge ich Dich, was da noch zur Uni­ver­sal­voll­macht fehlt.
    Wie die ver­link­ten Arti­kel zei­gen, bin ich nicht der ein­zi­ge, der das so sieht. Bei heise.de ist auch gera­de ein kri­ti­scher Arti­kel erschie­nen: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-10-Neue-Datenschutzbestimmungen-Windows-wird-zur-Datensammelstelle-2765536.html

    Win­dows gene­riert nach Anga­ben der Daten­schutz­be­stim­mun­gen für jeden Benut­zer eines Gerä­tes eine unver­wech­sel­ba­re Wer­be-ID. Die­se kann von App-Ent­wick­lern und Wer­be­netz­wer­ken dazu ver­wen­det wer­den, um „rele­van­te­re Wer­bung anzubieten“.

  4. Avatar von Thomas S
    Thomas S

    Micro­soft behält sich auch das Recht vor, auf Inhalts­da­ten (z.B. E.MAil) zuzu­grei­fen, wenn bestimm­te Rechts­gü­ter gefähr­det sind. Staat­li­che Stel­len brau­chen für so etwas i.A. einen rich­ter­li­chen Beschluss. MS darf das selbst entscheiden.

    Schließ­lich wer­den wir auf per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten zugrei­fen, die­se offen­ba­ren und bewah­ren, ein­schließ­lich pri­va­ter Inhal­te (wie der Inhalt Ihrer E‑Mails und ande­re pri­va­te Mit­tei­lun­gen oder Datei­en in pri­va­ten Ord­nern), wenn wir in gutem Glau­ben sind, dass dies not­wen­dig ist, um:

    • gel­ten­de Geset­ze ein­zu­hal­ten oder auf gericht­li­che Ver­fah­ren zu ant­wor­ten, ein­schließ­lich denen von Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den oder ande­ren staat­li­chen Stellen;
    • unse­re Kun­den zu schüt­zen, zum Bei­spiel, um Spam oder Ver­su­che, Nut­zer der Diens­te zu betrü­gen oder zu hel­fen, den Ver­lust von Leben oder schwe­ren Ver­let­zun­gen von Per­so­nen zu verhindern;
    • den Betrieb und die War­tung der Sicher­heit unse­rer Dienst­leis­tun­gen zu erhal­ten, ein­schließ­lich einen Angriff auf unse­re Com­pu­ter­sys­te­me oder Netz­wer­ke zu ver­hin­dern oder zu stop­pen; oder
    • die Rech­te oder das Eigen­tum von Micro­soft, ein­schließ­lich der Durch­set­zung der Bedin­gun­gen für die Nut­zung der Diens­te zu schüt­zen – aber, auch wenn wir Infor­ma­tio­nen erhal­ten, dass jemand unse­re Dienst­leis­tun­gen für den Ver­kehr mit gestoh­le­nem geis­ti­gen oder kör­per­li­chen Eigen­tum von Micro­soft benutzt, wer­den wir Pri­vat­in­hal­te eines Kun­den nicht selbst inspi­zie­ren, aber wir wer­den die Ange­le­gen­heit an die Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den weiterleiten.
  5. Avatar von Normy
    Normy

    War ja klar. Ich mag Win10 auch nicht aber muss man wirk­lich wie Klein­kin­der rum­ba­shen ? Und das gera­de aus dem nei­di­schen Linux­la­ger mit weni­ger als 1% Markt­an­teil. Its albern und tut Linux einen Bären­dienst. Der Blog­ein­trag strotzt nur vor Pole­mik und fal­sch­ne Behaup­tun­gen. Spy­wa­re ? Könn­te man auch von jeder Linux­dis­tri behaup­ten. Oder lest ihr alle erst die Quell­tex­te des Ker­nels, bevor ihr alle Sofw­ta­re selbst kompiliert …
    Man kann sich nur an den Kopf fas­sen bei soviel Dumm­heit und Intoleranz.
    Soll doch jeder das OS nut­zen, wel­ches für sei­ne Arbeit not­wen­dig und das sinn­volls­te ist. Ich bin nach lan­gen Jah­ren Linux frus­triert wie­der zu Win­dows 7 umge­stie­gen – ich konn­te das Rum­ge­bas­tel für jeden Scheiss nicht mehr ertra­gen – unter Win­dows 7 benö­ti­ge ich für mei­ne Arbeit im Bereich Design und Video nur noch den hal­ben Zeit­auf­wand – und kann die gespar­te Zeit mit sinn­vol­le­ren Din­gen als dem PC verbringen.
    Ich wet­te, die glei­chen Voll­pfos­ten, die hier mit Wor­ten wie Spy­wa­re etc pole­misch um sich wer­fen, sind bestimmt auch auf Frat­zen­buch, Gockel+ oder ähn­li­chem sozia­len Dreck ange­mel­det. Schon­mal deren AGBs und Daten­schutz­be­stim­mun­gen gele­sen ? Na, viel Spass …

  6. Avatar von Gerald
    Gerald

    @Normy: Erset­ze in dei­nem Kom­men­tar ein­fach Win­dows durch Linux und umge­kehrt, dann wird dir viel­leicht klar, dass du genau das machst, was du den „Linux-Jün­gern“ vor­wirfst. Psy­cho­lo­gen nen­nen das „Pro­jek­ti­on’ “.

  7. Avatar von Torsten
    Torsten

    Naja, Ubun­tu ist laut RMS (Richard Stall­man) aber auch „Spy­wa­re“, also die Ver­knüp­fung von Dash und Ama­zon, bei­spiels­wei­se. Da darf man (wenn man Ubun­tu-Nut­zer ist), nicht gleich auf Win­dows 10 ein­dre­schen. Ich per­sön­lich bevor­zu­ge ein frei­es und com­mu­ni­ty­ge­stüt­zes Linux­sys­tem, wie Debi­an, Lub­un­tu, Xub­un­tu, etc. Linuxe, wie Ubun­tu, kom­men mir nicht mehr auf die Plat­te. Immer dort, wo eine Fir­ma dahin­ter steht, muß man skep­tisch sein. Die­se Skep­sis täte dem ein- oder ande­ren Linux­nut­zer auch ein­mal ganz gut.

  8. Avatar von Marko
    Marko

    Mei­ne Güte, was für ein Auf­riss. Jedes die­ser „Spy­wa­re“ Ein­stel­lun­gen kann man abschal­ten. Jedes ein­zel­ne, wel­ches hier erwähnt wird. Und dafür muss man noch nicht ein­mal gross suchen. Ein­fach mal die Ein­stel­lun­gen durch­ge­hen und so ziem­lich alles auf aus stel­len. Aber nein, da muss man ja denken.

  9. Avatar von Steffen Voß

    @Marko: Die Nut­zungs­be­din­gun­gen musst Du aber trotz­dem annehmen.
    @Torsten: Die Ver­bin­dung zu Ama­zon in Ubun­tu fin­de ich auch falsch. Auf mei­nem Lap­top läuft unter ande­rem des­we­gen Fedo­ra. Die Funk­ti­on ist aber ein Flie­gen­schiss gegen das, was sich Micro­soft ein­räu­men lässt.
    @Normy: Zuge­spitzt sicher. Bis­her habe ich aber kei­ne Anhalts­punk­te dafür gese­hen, dass es falsch ist, dass sich Micro­soft umfang­rei­che Rech­te für mei­ne Inhal­te ein­räu­men lässt. Das sagt ja nichts dar­über aus, ob Win­dows ein brauch­ba­res Betriebs­sys­tem ist. Ja, es ist immer noch Stan­dard. Ja, die meis­te Soft­ware wird noch dafür geschrie­ben. Und durch das klar defi­nier­te Sys­tem greift da auch vie­les bes­ser in ein­an­der. Das aber hat auch sei­nen Preis. Ob Du nun Win­dows 10 nutzt oder nicht, kannst Du Dir selbst aus­su­chen. Du soll­test nur wis­sen, auf was Du Dich ein­lässt… Außer­dem hat Micro­soft auch immer noch die Chan­ce die Nut­zungs­be­din­gun­gen zu ändern und die gan­zen Spy-Fea­tures aus­zu­bau­en. Dann blie­be es wei­ter­hin ein funk­tionables System.

  10. Avatar von MArko
    MArko

    @Steffen Voß Die Bedin­gun­gen musst du bei jeder Soft­ware, die du instal­lierst zustim­men. Ich bin mir sicher, das grad mal 1% (wenn über­haupt) sich über­haupt die Mühe machen und die­se lesen. Es gab mal einen Soft­ware­her­stel­ler ( es war ein recht gros­ser), der in sei­nen ellen­lan­gen Nut­zer­be­din­gun­gen irgend­wo mit­ten­drin ste­hen hat­te, das der­je­ni­ge, der die­se liesst und eine e‑mail mit einem bestimm­ten Text an den Sup­purt schickt, 5000 Dol­lar beloh­nung bekommt. Was glaubst du? Genau, ein ein­zi­ger user hat sich gemel­det. Bin grad etwas abge­schweift. Back to toppic:
    Es ist doch so, nur weil es MS jetzt öffent­lich macht und eben Micro­soft ist, wird hier so eine het­ze betrie­ben. Sie haben es schon immer gemacht und nun machen sie es offen und Oh mein Gott, man kann es sogar abschal­ten. Ist doch alles gut. Jeder soll doch ein­fach damit glück­lich wer­den, womit er am bes­ten zurecht kommt.
    Ich muss zum Schluss noch dazu sagen, das ich seit über 7 Jah­ren haupt­säch­lich Linux nut­ze. Auch in den Bereich ist nicht alles eitel sonnenschein.

  11. Avatar von Steffen Voß

    @Marko: Wenn Du Kri­tik nicht von Het­ze unter­schei­den kannst, wür­de ich mich freu­en, wenn Du mein klei­nes Blog in Zukunft igno­rierst. Ich möch­te nicht, dass Du Dich ange­grif­fen fühlst, wenn Du hier liest.

  12. Avatar von Thomas S
    Thomas S

    Viel­leicht ist das The­ma hier wirk­lich etwas falsch auf­ge­ho­ben, weil Linuxan­wen­der wenigs­tens teil­wei­se eine Alter­na­ti­ve haben. Aber gera­de weil Mir­co­soft mit Win­dows das ver­brei­tets­te Betriebs­sys­tem ver­treibt, soll­te Kri­tik nicht nur erlaubt, son­dern auch gebo­ten sein. Gera­de wenn vie­le Nut­zer kei­ne Alter­na­ti­ve in ande­ren Sys­te­men sehen, muss man m.E. die Belan­ge des Per­sön­lich­keits­rechts und des Daten­schut­zes ver­tre­ten. Und Nut­zungs­be­din­gun­gen, die dem Her­aus­ge­ber eines Betriebs­sys­tems ggf. gegen mei­nen Wil­len Zugriff auf die Inhalts­da­ten mei­ner Kom­mu­ni­ka­ti­on geben, hal­te ich für eine Unver­schämt­heit. Und das kann man übri­gens nicht abstellen.

  13. Avatar von Matthias
    Matthias

    @Marko: Und dir täte es ein­mal ganz gut, die deut­sche Gram­ma­tik und Recht­schrei­bung her­un­ter­zu­la­den. Dar­an hapert es näm­lich GEWALTIG bei dir! Und dann auch noch fal­sche Angli­sizsmen ver­wen­den, das habe ich gerne.

  14. Avatar von Johannews
    Johannews

    Hal­lo,
    ich fin­de den Bei­trag gut und der ver­link­te Arti­kel ent­hält die nöti­gen Hintergrundinformationen.
    Ich hal­te das Ver­hal­ten von MS sehr frag­wür­dig, da die wenigs­ten Win­dows Nut­zer sich mit dem Sys­tem aus­ein­an­der­set­zen. Vor allem wenn es dann auch noch vor­in­stal­liert ist. Ande­rer­seits kann ich MS auch ver­ste­hen da die Mensch­heit ver­blö­det und wenn man nicht alles vor­kaut und auto­ma­tisch spei­chert und syn­chro­ni­siert wird mein einen gro­ßen Teil die­ser Kon­su­men­ten unglück­lich werden.
    Zuletzt noch ein Kom­men­tar zu den Kom­men­ta­ren. Ich hal­te den Arti­kel nicht für „bas­hing“ gegen MS. Es ist doch mehr als ein­deu­tig, dass hier der Daten­schutz mit Füßen getre­ten wird. Und sol­chen frus­trier­ten und belei­di­gen­den Kom­men­ta­to­ren wie MAr­ko die noch nicht mal Recht­schrei­bung beherr­schen soll­te man gar kei­ne Platt­Form liefern…

  15. Avatar von Normy
    Normy

    @Johannews
    Bezüg­lich Recht­schrei­bung: Wer im Glas­haus sitzt .…
    Dei­ne Recht­schrei­bung ist, gelin­de gesagt, auch schlecht. Also soll­test Du dir Bemer­kun­gen die­ser Art lie­ber spa­ren. Aber so sind sie halt, die eli­tä­ren Linux­er – nur zufrie­den, wenn sie Ande­re run­ter machen kön­nen. Schämt euch.

  16. Avatar von Marek Walther
    Marek Walther

    Ach Stef­fen, das ist doch heu­te Stan­dard. Die Zeit wo bei einer Volks­zäh­lung die Bar­ri­ka­den bren­nen, sind doch schon lan­ge vor­bei. Die Gene­ra­ti­on Goog­le hat halt nichts zu befürch­ten, da sie nichts zu ver­ber­gen hat.

    Micro­soft hinkt doch den ande­ren Anbie­tern wie Goog­le, Apple, Face­book und Co. nur hin­ter­her und hat sicht­lich Mühe, ihr Geschäfts­mo­dell an das neue Jahr­tau­send anzu­pas­sen. Und der Anwen­der nimmt es doch ger­ne. Der Tages­ab­lauf wird mit Goog­le Now geplant, der Rauch­mel­der von Nest warnt uns, wenn die Bude abbrennt und Apple ent­eig­net die digi­ta­len Audio­schät­ze sei­ner Nut­zer. Alles völ­lig nor­mal, solan­ge man sich als Ven­til bei Twit­ter vir­tu­ell über die Vor­rats­da­ten­spei­che­rung auf­re­gen kann. Alles Easy, solan­ge Inter­net und Face­book funk­tio­nie­ren. Und wenn nicht, dann rufen wir ein­fach die Poli­zei an, die macht das dann schon. Wer es bequem haben möch­te, darf sei­ne Daten­kom­fort­zo­ne nicht zu weit aus­brei­ten und muss halt bereit sein zu tei­len und zu geben. Der Rest wird halt in inter­es­san­ten Zei­ten leben und fest­stel­len, das man Kon­spi­ra­ti­on immer wie­der neu defi­nie­ren kann. Irgend­wann ist man dann ohne Facebook‑, Twitter‑, Goog­le- und Micro­soft­kon­to ver­däch­tig und muss sich halt rechtfertigen.

    Also flux das neue Win­dows instal­lie­ren, am bes­ten im Express­mo­dus, damit man schön ange­passt nicht aus der Mas­se her­aus­sticht. Und wel­ches Fos­sil liest bit­te die 15 Sei­ten Nut­zungs­ver­ein­ba­rung? So etwas war schon immer schlecht für die Augen und ver­wirrt nur. Viel­leicht wenn es das dann zukünf­tig als Video gibt, am bes­ten mit süßen Kat­zen als Haupt­ak­teur, dann könnt so etwas even­tu­ell etwas Auf­merk­sam­keit generieren.

    Ich für mei­nen Teil habe jetzt mei­nen Tran­gia Sturm­ko­cher getes­tet und wer­den dann wohl mit dem Zelt für ein paar Tage in die wil­den Wei­ten der Welt ent­schwin­den. Ohne Inter­net, Face­book, Micro­soft und Co. Mir stellt sich jetzt nur noch die Fra­ge, Som­mer­schlaf­sack oder Winterschlafsack?

    Ach was, gar kei­nen Schlaf­sack. Ich fan­ge mir halt einen Bären und „lei­he“ mir sein Fell aus. Der Exhi­bi­tio­nis­mus die­ser Gesell­schaft darf halt vor der Tier­welt nicht halt­ma­chen. Oder hat der Bär etwa etwas zu verbergen?

  17. Avatar von Jana
    Jana

    Jäm­mer­lich! Da lässt sich jemand (der Autor) ein biss­chen scharf über MS aus und schon wird MS von Linux­usern in Schutz genom­men. Geht’s eigent­lich noch? Wort­wahl hin oder her – des­halb soll­te man sich nicht ein­fach ins ande­re Lager bege­ben und plötz­lich Daten­schutz­un­ter­gra­bun­gen ver­tei­di­gen. Ob man abwäh­len kann, spielt hier kei­ne Rol­le, da die meis­ten Unwis­sen­den das sowie­so nicht bewerk­stel­li­gen, wie eini­ge oben bereits ange­merkt haben. Und genau das weiß MS auch!

  18. Avatar von LiveWireBT

    Ich habe mir vor­her schon im Insi­der Pro­gramm auf einer VM ange­schaut wie das neue Win­dows auf dem Desk­top wird und benut­ze neben­bei als zwei­tes Smart­phone ein Lumia 730 mit der Win­dows 10 Pre­view. Die sicht­ba­ren Ver­bes­se­run­gen in der User Expe­ri­ence gefal­len mir, ich hat­te aber auch zu Win­dows 8 eine neu­tra­le Ein­stel­lung und habe mich dran gewöhnt. Auf mei­nem beruf­li­chen Com­pu­ter läuft noch Win­dows 7, obwohl die Fir­ma auch Win­dows 8 bereitstellt.
    In den letz­ten Tagen habe ich nun auch mei­nen pri­va­ten Lap­top auf Win­dows 10 umge­zo­gen, auf wenn er haupt­säch­lich mit Ubun­tu läuft. Mir­co­soft kon­so­li­diert end­lich sein Öko­sys­tem, Apps und Online Spei­cher wie unter Android hal­ten nun über­all Ein­zug und ich kann mei­ne aut­ma­tisch erstell­ten Xbox Mit­schnit­te auf dem Desk­top angu­cken. Das Modern Inter­face gefällt mir und dürf­te für vie­le ein­fa­cher zu beut­zen sein als z.B. die alte Sys­tem­steue­rung, die noch immer vor­han­den ist. Auch den „Update­zwang“ sehe ich posi­tiv, weil mei­ner Erfa­rung nach der Druch­schnitts­an­wen­der eher faul ist und mit Sicher­heits­lü­cken rum­gurkt die schon längst gepatcht sind. Eigent­lich alles eine hei­le Welt mit Win­dows 10.
    Bis man sich dann schlag­ar­tig bewusst wird dass man unter sol­chen ver­don­gel­ten Sys­te­men kei­ne Pri­vat­sphä­re oder Eigen­tum mehr hat. Ob Win­dows Desk­top, Win­dows Mobi­le oder Xbox/​PS4 im Prin­zip ist heu­te alles gleich; ihr bekommt nur eine Lizenz es benut­zen zu dür­fen solan­ge ihr nicht gegen die Geschäfts­be­din­gun­gen ver­stoßt, dann ist näm­lich alles futsch. Der Anbie­ter hat auf­grund Rechts­spre­chung in sei­nem Land vor­sorg­lich maxi­ma­le Ver­wer­tungs­rech­te an euren Inhal­ten für sich in sei­nen Geschäfts­be­din­gu­nen bean­sprucht und muss euch auch gene­rell unter Ver­dacht stel­len und euch über­wa­chen um Anfra­gen von Geheim­diens­ten nach­zu­kom­men. Da steckt man nun heu­te in der Zwick­müh­le, denn eigent­lich will man all die­se Ange­bo­te und Diens­te nut­zen bzw. kön­nen sich man­che gar nicht mehr vor­stel­len wie die Benut­zung von Com­pu­tern ohne die­se Diens­te über­haupt mög­lich wäre oder was über­haupt die­se „Com­pu­ter“ sind.
    Als Andro­id­be­nut­zer war der Über­gang flie­ßend, bei einem tra­di­tio­nel­len bzw. stan­dard Betriebs­sys­tem wie Win­dows über­kom­men mich nun Gefüh­le von Klaus­tro­pho­bie und Para­noia: SCHEIẞE DAS WIRD ALLES ÜBERWACHT! Egal ob Log­in, Such­an­fra­ge im Brow­ser oder Din­ge die eigent­lich Off­line, auch wenn ich mei­ne Ansprü­che an Kom­fort ver­rin­ge­re und ver­su­che Funk­tio­na­li­tät abzu­schal­ten. Und für den Durchschnittsanwender*in ist das ganz nor­mal bzw. die Ver­wun­de­rung groß wenn es unter Linux nicht so ist. (Wie z.B. Anfra­gen im Kee­Pass­Droid Bug­tra­cker ob Res­to­res für Daten­ban­ken erstellt werden.)
    Übri­gens, wo ich hier so eini­ge Kom­men­ta­re über­flie­ge: Du musst nicht jeden publi­zie­ren. Posi­ti­ves Bei­spiel Hol­ger Klein von WRINT.

  19. Avatar von Steffen
    Steffen

    Dan­ke für den tol­len Kommentar!

  20. Avatar von peter
    peter

    Nicht auf­re­gen über Recht­schreib­feh­ler. Mit der Recht­schreib­re­form wur­den die Regeln auf­ge­ho­ben. Am bes­ten, sich über nichts auf­re­gen. Die Men­scheit ist im kol­lek­ti­ven Wahn­sinn ange­kom­men, kein Weg führt hin­aus. Wer das akzep­tie­ren kann ( ist schwer ), der soll­te am bes­ten nur noch lachen. Steht schon im Buch der Bücher : “ Am Lachen erkennt man den Nar­ren…“ und die sind wir doch alle.

  21. Avatar von Udo Springfeld

    Ent­wick­ler hor­ten unter­schied­li­che Gerä­te für ihre Funk­ti­ons­tests, hier bspw. liegt ein Pho­ne-/Ta­blet-Stack mit Android, iOS, Win­dows. Das loka­le Netz­werk wird im Rah­men der Funk­ti­ons­tests über­wacht. Und trotz­dem mei­ne pro­duk­ti­ven Gerä­te, also jene mit denen ich arbei­te, auf Win­dows basiert, und sowohl Android als auch iOS-Gerä­te – soweit über­haupt mög­lich* – sind nicht regis­triert oder nut­zen Netz­werk­dienst, sind aber zah­len­mä­ßig über­le­gen sind: Was da nach Hau­se gefunkt wird bringt Win­dows nicht in hun­dert Jah­ren zusammen.

  22. Avatar von Makrotron [Q2 ESL]
    Makrotron [Q2 ESL]

    Ich selbst habe das gan­ze seit Windows8 für mich per­sön­lich so gelöst: Win­dows auf einer 250 GB SSD + Fire­fox + Steam (Big Pic­tu­re Modus). Sonst gar nichts! Dann habe ich noch eine wei­te­re SSD für Fedo­ra Linux (+ Steam und Fire­fox + Rest was ich Benut­ze) und eine zusätz­li­che ext3 Daten­plat­te für mei­ne Daten.
    Natür­lich hilft das nichts dage­gen wenn Micro­soft einen gehei­men ext3 Fest­plat­ten­trei­ber hat um mei­ne Daten aus­zu­spä­hen, aber ich den­ke der­ar­ti­ge Sze­na­ri­os sind wie der Bun­destro­ja­ner mit zumut­ba­ren Auf­wand nicht beizukommen.
    Unter Win­dows mach ich nur noch Zocken, nicht mal Emails. Beim Steam Kauf ach­te ich dar­auf bevor­zugt Linux Games zu Kau­fen. Ich hof­fe in ein paar Jah­ren wer­de ich auf der Win­dows SSD was ande­res machen können.

  23. Avatar von Gerriet Selent

    Als ich den Arti­kel las, war ich ein wenig sprach­los. Und wenn ich nun die gan­zen Kom­men­ta­re hier lese, da stel­le ich mir die Fra­ge, wer hier alles bei Face­book und Co ist ? Weil da wird eigent­lich genau das­sel­be gemacht, was nun Micro­soft macht, näm­lich Daten sam­meln. Klar kann man sich schüt­zen, nur der nor­ma­le Anwen­der weiss doch gar nicht was er da ein­stel­len muss. Die nor­ma­len Anwen­der muss einen extra Men­schen anheu­ern, der sich das gan­ze asieht und halt dann die Ein­stel­lun­gen machen muss. Und genau­so ist es doch auch bei Win10, Win8 ist an mir vor­bei gegan­gen. Ob ich auf Win10 umstei­ge, k.a Ich spie­le eigent­lich auch nur noch unter Win­dows, als zwei­tes BS hab ich Linux Mint. Hab Win7BooPartition extra auf ne klei­ne Sata gelegt und gut ist. Updates las­se nur die wich­tigs­ten durch.
    Hier wur­de was von Neu­tra­li­tät geschrie­ben, wenn ein Mac User die­sen Arti­kel erstellt hät­te, wäre das bestimmt auch als Bas­hing durchgegangen.
    Have a nice Time ;D

  24. Avatar von Axel
    Axel

    „Was für ein Müll.“, „wie Klein­kin­der rum­bas­hen“, „dem nei­di­schen Linux­la­ger“, „Könn­te man auch von jeder Linuxdis­tri behaup­ten.“, „soviel Dumm­heit und Into­le­ranz“, „Rum­ge­bas­tel für jeden Scheiss“, „Voll­pfos­ten“, „Aber so sind sie halt, die eli­tä­ren Linu­xer—nur zufrie­den, wenn sie Ande­re run­ter machen können.“
    Ich möch­te hier ein­mal an eini­ge Kom­men­ta­to­ren appel­lie­ren, bit­te etwas weni­ger zu pau­scha­li­sie­ren und dafür mehr zu dif­fe­ren­zie­ren. Nur weil Stef­fen sei­ne Sicht der Din­ge dar­stellt, ist das ers­tens kein Grund, aggres­siv zu wer­den, und zwei­tens noch weni­ger Grund, alle Linux-Nut­zer über einen Kamm zu sche­ren. Pole­mi­siert doch woanders…
    Ich per­sön­lich nut­ze ein Linux mit KDE und kom­me damit seit Jah­ren pri­ma zurecht. Und nein, ich bin nicht bei Face­book ange­mel­det. Des­we­gen pos­te ich noch lan­ge nicht Schmä­hun­gen über Win­dows- und Face­book-Nut­zer. Also wer ist offen­bar nur dann zufrie­den, wenn er ande­re run­ter­ma­chen kann?

  25. Avatar von Linuxer
    Linuxer

    Ich habe Win­dows auf mei­ner zwei­ten Plat­te zum Zocken. Weil Steam lei­der der­zeit unter Linux noch nicht sovie­le AAA Games hat. Pri­mär OS ist Ubun­tu­Ma­te. Bin sehr zufrie­den. Windwos10 wird mein Windows7 nicht wer­den. 2020 ist mein linux jahr. Viel­mehr das Win­dows Go To Trash jahr 🙂

  26. […] sam­melt, das machen doch alle.“—Das konn­te ich gera­de wie­der erle­ben, als es um die Nut­zungs­be­din­gun­gen von Win­dows 10 ging: „War­um haust Du so auf Micro­soft? Goog­le, Apple und all die ande­ren machen das doch […]

  27. Avatar von Jörg
    Jörg

    Ich möch­te noch einen Aspekt hin­zu­fü­gen. Aus mei­ner Bril­le als Daten­schüt­zer den­ke ich an die ver­mut­lich vie­len zukünf­ti­gen beruf­li­chen Nut­zer von Win10. Wenn Chef oder Fir­ma ent­schei­den aif Win10 zu wech­seln, wer­den die meis­ten Mit­ar­bei­ter kaum eine Chan­ce haben, sich dage­gen zu weh­ren. Zwar wird die beruf­li­che Nut­zung nicht so vie­le per­sön­li­che Infor­ma­tio­nen preis­ge­ben wie pri­va­te Nut­zung. Aller­dings las­sen sich vor­züg­lich Nut­zungs­pro­fi­le erstel­len. In einem Land, in dem die Leis­tungs- und Ver­hal­tens­kon­trol­le gesetz­lich ver­bo­ten ist und selbst staat­li­chen Stel­len hohe juris­ti­sche Hür­den auf­er­legt wer­den, könn­ten immense Begehr­lich­kei­ten von vie­len Sei­ten ent­ste­hen. Somit gehört Win10 in sei­ner jet­zi­gen Auf­la­ge für den gewerb­li­chen Gebrauch aus Daten­schutz­grün­den ver­bo­ten. Fir­men, die Win10 ein­set­zen, muss die Ein­hal­tung des Bun­des­da­ten­schutz­ge­set­zes aberkannt werden.

  28. […] Micro­soft in Ruhe gelas­sen zu wer­den, sieht sich ent­täuscht. Micro­soft will sei­ne neu­en Nut­zungs­be­din­gun­gen unters Volk brin­gen und den Zugriff auf Dei­ne Daten absegnen […]

  29. Avatar von ManaHerz
    ManaHerz

    Hal­lo und dan­ke für Dei­nen Bei­trag Steffen.
    Ich kann die Pole­mik ver­schie­de­ner Kom­men­ta­to­ren zu die­sem Bei­trag durch­aus nach­voll­zie­hen, lässt sich doch nie­mand ger­ne sagen, dass er in sei­ner Urteils­kraft getrübt ist. Egal wie sehr man die­se Aus­sa­ge auch aus den von Dir geschrie­be­nen Wor­ten her­aus­fan­ta­sie­ren muss. Doch das ist nicht der Grund mei­nes Kommentars.
    Die Fra­ge, war­um sich ein Mensch für ein bestimm­tes Pro­dukt ent­schei­det oder eben nicht, unter­liegt in der über­wie­gen­den Anzahl aller Fäl­le kei­nem bewuss­ten und klar dif­fe­ren­zier­ten Ent­schei­dungs­pro­zess, son­dern den äuße­ren Umstän­den unse­rer Lebens­si­tua­ti­on, den gesell­schaft­li­chen Nor­men, denen wir ganz unter­be­wusst zu ent­spre­chen ver­su­chen, in Ver­bin­dung mit unse­rem Beloh­nungs­zen­trum. Der Mensch strebt nach Bestä­ti­gung, Aner­ken­nung und allem vor­an einem Gefühl für Sicher­heit inner­halb der Gesell­schaft und so ist es nur logisch, dass die Ent­schei­dung, ob man sich der offen­sicht­li­chen Über­wa­chung durch Micro­soft unter­wirft oder nicht, eben genau der glei­chen Pro­zes­se unter­wor­fen ist. Denn nur weni­ge sind in der Lage, sich selbst gegen­über sei­ner Umwelt erklä­ren zu kön­nen, war­um er sich gegen das ent­schei­det, was in der brei­ten Mas­se als akzep­tiert und ange­nom­men gilt.
    Schwimmt man also gegen den Strom, indem man sich, im hie­si­gen Fall auf­grund berech­tig­ter Zwei­fel an den Daten­schutz­be­stim­mun­gen von Win­dows 10, gegen die Nut­zung von Micro­soft-Diens­ten auf dem hei­mi­schen PC ent­schei­det, so läuft man Gefahr von eben sei­ner Umwelt zumin­dest teil­wei­se aus­ge­schlos­sen zu wer­den. Egal in wel­cher Form, wird er aber auf jeden Fall als Son­der­ling betrach­tet wer­den. Ohne eine gefes­tig­te Per­sön­lich­keit, bleibt dann nur noch der Schritt zurück in die brei­te Masse.
    Denn jede Ent­schei­dung, sich gegen die brei­te Mas­se der ver­meint­lich Sicher­heit ver­spre­chen­den gesell­schaft­li­chen Zuge­hö­rig­keit zu stel­len, steht auf ganz natür­li­che Wei­se dem mensch­li­chen Grund­be­dürf­nis nach Bestä­ti­gung, Aner­ken­nung und Sicher­heit gegen­über. Die­ser Pro­zess wür­de ver­lan­gen, dass man sich ganz bewusst und mit logi­schem Kal­kül aus sei­ner Kom­fort­zo­ne begibt und in die damit ein­her­ge­hen­de Unsicherheit.
    Der betref­fen­de Nut­zer eines Pro­duk­tes wie Win­dows 10 kann also, sofern er die­sen Pro­zess nicht aus einer beob­ach­ten­den Posi­ti­on her­aus an sich selbst erkennt, ana­ly­siert und aus­wer­tet, nie­mals anders als sich dem, was gesell­schaft­lich akzep­tiert ist und von genau die­ser Gesell­schaft an Ver­hal­tens­re­geln auf­ge­bür­det wird, zu unter­wer­fen, anstatt auf sich selbst und sein logi­sches Ver­ständ­nis für die rich­ti­ge Ent­schei­dung zu vertrauen.
    Es erfor­dert unglaub­lich viel Selbst­be­wusst­sein, Cha­rak­ter­stär­ke und Selbst­ver­trau­en, aber vor allem Kraft, die eige­nen, unbe­ein­fluss­ten Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, sie zu ver­tre­ten und sich ent­ge­gen der Umwelt für eine Hand­lungs­wei­se zu ent­schei­den, die sich gegen die eige­nen im Men­schen instink­tiv ver­an­ker­ten Grund­be­dürf­nis­se stellt. Der mensch­li­che Orga­nis­mus scheut die­sen Kraft­auf­wand in aller Regel, da er wie bereits erwähnt Sicher­heit vorzieht.
    Doch im Leben war es eben genau immer die­ser Ent­schei­dungs­pro­zess, es anders zu machen als all die ande­ren, sich zu zei­gen, sich aus­ein­an­der­zu­set­zen, die Kon­fron­ta­ti­on zu suchen und die eige­ne Sicher­heit für die rich­ti­ge Ent­schei­dung aufs Spiel zu set­zen, der die Wei­ter­ent­wick­lung ermög­licht hat. Evo­lu­ti­on ent­steht nicht durch die, die alles so machen, wie man es von ihnen erwar­tet. Evo­lu­ti­on ent­steht durch den Auf­wand von Kraft und den Wil­len und die Stär­ke sich gegen das all­ge­mein Akzep­tier­te zu stellen.
    War­um nun also das lan­ge Vor­ge­plän­kel? Die Fra­ge ist nicht, ob man sich dem Dik­tat der Microsoft’schen Daten­schutz­be­stim­mun­gen, die kei­ne mehr sind, unter­wer­fen soll oder nicht, son­dern, ob man die Kraft und den Wil­len hat, sich trotz des eige­nen Gel­tungs­be­dürf­nis­ses inner­halb der Gesell­schaft, gegen eine offen­sicht­lich per­fi­de Über­wach­ngs­ma­schi­ne­rie zu ent­schei­den. Denn für so para­no­id, wie es hier eini­ge hal­ten mögen – die Kunst des Betrü­gers ist es, sich in der Mas­se zu ver­ste­cken und eben die­ser die eige­ne Hin­ter­list erfolg­reich zu ihrem Vor­teil zu verkaufen.
    Fakt ist, Micro­soft bespit­zelt sei­ne „Kun­den“ nicht nur, son­dern lässt sich von jedem Nut­zer das Recht ein­räu­men auf alles voll­um­fäng­lich zugrei­fen zu dür­fen und kei­ne noch so sama­ri­tär erschei­nen­de Opti­on und kein noch so hilf­reich aus­se­hen­der Schie­be­reg­ler inner­halb des Betreibs­sys­tems wird dies auch wirk­lich tun. Nach­zu­le­sen hier:
    http://arstechnica.com/information-technology/2015/08/even-when-told-not-to-windows-10-just-cant-stop-talking-to-microsoft/
    Man darf immer nicht ver­ges­sen, dass Micr­soft hier ein Pro­dukt ver­mark­tet, dass als Ser­vice gedacht ist, der auf den Daten der Kun­den auf­baut. Wäre jeder die­ser Kun­den in der Lage ohne Wei­te­res genau die­se Funk­tio­nen zu unter­bin­den, wäre die­ser Ser­vice unbrauch­bar, wit­schaft­lich nicht trag­bar und eben dann auch von vorn­her­ein gar­nicht erst zustan­de gekom­men. Nie­mand hat etwas zu ver­schen­ken. Auch Micro­soft nicht.
    Ich jeden­falls stel­le mich der brei­ten Mas­se, bege­be mich in die Unsi­cher­heit und scheue nicht davor zurück die viel­leicht unbe­lieb­te, aber für mein Ver­ständ­nis rich­ti­ge Ent­schei­dung zu tref­fen. Ich möch­te an die­ser Stel­le her­vor­he­ben, dass ich den gan­zen Weg gegan­gen bin. Nach über zwan­zig Jah­ren unbe­wuss­ten Kon­su­mie­rens und der Nut­zung aller­mög­li­chen digi­ta­len Ange­bo­te, die man in die­sem Zeit­raum nutz­bar machen konn­te, habe ich mich, nach einem lan­gen Ent­schei­dungs­pro­zess, vor weni­gen Wochen dazu ent­schie­den, das ein­zig Rich­ti­ge zu tun, zu dem heut­zu­ta­ge nur noch die wenigs­ten über­haupt gewillt sind. Kein Micro­soft, kein Ama­zon, kein Goog­le, kein Apple, kein Face­book, kein What­App, kein Sony, kein Smart­po­ne, kein Tablet. Und auch nicht­freie und pro­prie­tä­re Soft­ware wur­de, zuguns­ten mei­ner Pri­vat­sphä­re, auf die Nut­zung eines unfrei­en Linux­be­triebs­sys­tems auf mei­nem Spie­le-PC redu­ziert. Für alle die­se Ent­schei­dun­gen gab es sehr gute, per­sön­li­che Grün­de, die mich dazu bewo­gen haben, mein eige­nes Wer­te­emp­fin­den über die wirt­schaft­li­chen Belan­ge die­ser Fir­men zu stel­len, auf deren Diens­te und Leis­tun­gen nicht ein ein­zi­ger auf die­sem Pla­ne­ten wirk­lich und wahr­ha­fig ange­wie­sen ist. Ich sag­te bewusst, dass „nur die Wenigs­ten noch gewillt sind“ und nicht „in der Lage sind“, denn das wür­de bedeu­ten, dass einem die die Mög­lich­keit sich gegen das mora­lisch Fal­sche zu ent­schei­den, abge­nom­men wäre und man sich sei­nem Schick­sal fügen müs­se. Doch dem ist nicht so. Wir sind frei in unse­ren Ent­schei­dun­gen, nur machen wir nur noch zu sel­ten davon Gebrauch.
    Um aber im The­men­be­reich zu blei­ben, kann ich nur sagen, dass all die Argu­men­te, die hier für die Nut­zung von Win­dows 10 genannt wur­den, für mich kei­ner­lei Bestand haben. Es gibt NICHTS, auf das man so ange­wie­sen wäre, als dass man sich dafür in die selbst­ver­schul­de­te Voll­zeit­über­wa­chung bege­ben müss­te. Ich habe da noch die Wor­te mei­nes Vater in Erin­ne­rung, der sag­te, er wüss­te gar­nicht, was er ohne sein Navi­ga­ti­ons­ge­rät machen wür­de, da sei­ne Soft­ware ja nur für Win­dows exis­tie­re. Von dem Mann, der sei­ne gesam­te Fami­lie jahr­zente­lang mit einer ein­fa­chen Kar­te und der Fähig­keit sich räum­lich zu ori­en­tie­ren sicher und ziel­stre­big durch die Cam­ping­ur­lau­be gebracht hat. Das nur als Bei­spiel, wie selbst­ver­schul­det wir uns in die­se Abhän­gig­keit gebracht haben, purer Gewohn­heit und Bequem­lich­keit nicht mehr fähig sind unse­re eige­nen Ent­schei­dun­gen noch ratio­nal zu tref­fen oder es zumin­dest versuchen.
    Ich für mei­nen Teil habe den Groß­teil mei­ner Frei­zeit über den Ver­lauf von nun­mehr über zwan­zig Jah­ren mit Com­pu­ter­spie­len ver­bracht. Micro­soft war für mich in all der Zeit, bis noch vor eini­gen Wochen, mein ste­ti­ger Beglei­ter, wenn es um Com­pu­ter­spie­le ging. Doch nun muss ich fest­stel­len: es geht auch sehr gut ohne. Vor­treff­lich sogar.
    Schaut man sich das Ange­bot an hoch­ka­rä­ti­gen Spie­len an, die man für Linux der­zeit fin­det und sich­tet die Lis­te derer Titel, die sich in die­sem jahr noch für eine Por­tie­rung oder eine nati­ve Unter­stüt­zung anschlie­ßen wer­den, dann muss ich schlicht­weg sagen, dass es nie leich­ter war, die Akte Micro­soft ad acta zu legen.
    In die­sem Sin­ne dan­ke ich für den Arti­kel und die dar­ge­brach­ten Kom­men­ta­re, haben sie mich doch alle zusam­men dazu bewo­gen, eben die­sen, zuge­ge­ben etwas aus­schwei­fen­den, Kom­men­tar zu verfassen.
    Ich wün­sche allen an der Stel­le ein glück­li­ches neu­es Jahr.
    Bes­te Grüße

  30. […] Daten­schutz: Win­dows 10 ist Spy­wa­re – Stef­fen Voß […]

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