Kostenlos!! Microsoft verschenkt das Update auf Windows 10. Warum wird da niemand stutzig? „Wenn Du nicht der Kunde bist, dann bist Du das Produkt“ – Die Diskussion ist nicht ganz neu. Trotzdem scheint kaum jemand zweimal hinzuschauen.
Als langjährigen Linux-Nutzer hauen mich kostenlose Updates nicht mehr automatisch vom Hocker. Nun gibt es ein kostenloses Update für Windows. Ja, auch ich habe noch eine Partition mit Windows. Zum Spielen. Deswegen habe ich überlegt, heute Abend dieses Update zu installieren.
45 DIN-A4-Seiten neue Nutzungsbedingungen
Ich bin noch mit einer gewissen Microsoft-Skepsis aufgewachsen. Da musste ich mir erst einmal anlesen, was es denn Neues bei Windows gibt. Im Kern scheint neu zu sein, dass es das alte Startmenü wieder gibt und es gibt neue Nutzungsbedingungen – 45 DIN-A4-Seiten.
Die neuen Nutzungsbedingungen räumen Microsoft offenbar so eine Art Universalvollmacht für den Umgang mit den Daten auf dem Rechner ein, gegen den die Vorratsdatenspeicherung ein Fliegenschiss ist: WebCam, Mikrofon, Standortdaten, Browser-Historie, E‑Mails, SMS usw. Natürlich nur zur Qualitätssicherung!
All diese Rechte werden eingeräumt und die nötigen Funktionen aktiviert, wenn man die Express-Installation wählt. Man kann das offenbar auch weitestgehend nachträglich wieder abschalten. Trotzdem: Früher hätte man das eine Frechheit genannt. Jetzt kling ich schon wieder wie der Datenschutz-Opa, der die fröhliche Update-Party stört.
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