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Wohin mit dem Hass?

Kommentare

  1. Avatar von Joe Schlichtmann
    Joe Schlichtmann

    Nicht gera­de schlau einen Arti­kel zum The­ma Hate mit einem Arti­kel einer der größ­ten deut­schen Fem­ha­te­rin­nen zu ver­lin­ken. Damit hat der Arti­kel 90% sei­ner Glaub­wür­dig­keit ver­lo­ren. Wenn es nach die­ser Frau Din­gens und Kon­sor­ten geht, dann ist der selbst­ge­rech­te Run­ter­ma­chen Anders­den­ken­der die neue Form von Gerech­tig­keit – das hat wenig mit einer gebil­de­ten und auf­ge­klär­ten Dis­kurs­ge­sell­schaft zu tun.

  2. Avatar von Joe Schlichtmann

    Allein schon der Satz „Mei­nungs­frei­heit ist nicht das Recht ein Arsch­loch zu sein“ zeigt, wie wenig das eigent­li­che The­ma reflek­tiert wird. Wann jemand ein Arsch­loch ist, ist ganz klar eine Fra­ge der Rezep­ti­on und damit eine Fra­ge jen­seits der Mei­nungs­frei­heit. Nur weil eini­ge dis­kurs­ar­me Hob­by-Gut­men­schen beschlies­sen, dass eine Mei­nungs­äu­ße­rung eine „Arsch­lich-Äuße­rung“ ist, ist damit noch über­haupt nichts gesagt über die Aus­sa­ge, aber sehr viel über die Hob­by-Gut­men­schen und ihr demo­kra­ti­sches Grundverständnis.
    Ana­ly­siert man z.B. die Het­ze von Frau Din­gens und Kon­sor­ten gegen Anders­den­ken­de stellt man schnell fest, dass hier kei­ne Argu­men­te gebracht wer­den, son­dern ledig­lich emo­tio­na­le Mei­nun­gen pseu­do-ver­sach­licht vor­ge­tra­gen wer­den. Wer das als einen Fort­schritt in der Debat­te zieht, offen­bart ein stark redu­zier­tes Ver­ständ­nis der frei­heit­lich demo­kra­ti­schen Grundordnung.

  3. Avatar von Steffen Voß

    Zwei schö­ne Bei­spie­le für Kom­mu­ni­ka­ti­on, wie sie nicht sein sollte.
    Lie­ber Joe, auch du soll­test weni­ger auf den Spie­ler und mehr auf den Ball spie­len. Auch Dir geht es in der Regel dar­um den Geg­ner mund­tot zu machen, statt den Gesprächs­part­ner zu über­zeu­gen. Aber ich den­ke Du weißt, dass die Radi­ka­li­tät Dei­ner Spra­che dafür sorgt, dass Anders­den­ken­de gar nicht erst Lust haben, Dir zu wider­spre­chen. Ich bin sicher, Du nutzt sie des­we­gen. Das Span­nen­de ist ja, dass Du im Real­li­fe ein umgäng­li­cher Typ bist.

  4. Avatar von Joe Schlichtmann
    Joe Schlichtmann

    „weni­ger auf den Spie­ler und mehr auf den Ball spie­len“ – Auch wenn mir Fuss­ball-Meta­phern nicht beson­ders lie­gen, wer­de ich mir den bei Gele­gen­heit klauen.
    Gut ist auch, dass du mir indi­rekt zustimmst, was mei­ne Kri­tik an der genann­ten Per­son angeht. Das Per­ver­se an Dis­kus­si­on mit Din­gens und ähn­li­chem Per­so­nal ist ja eben das sofor­ti­ge Spiel auf die Per­son. Du kannst ja mal ver­su­chen mit ihr kon­tro­vers zu dis­ku­tie­ren und du wirst fest­stel­len, dass es sofort zu einer Wer­tung und Ein­ord­nung kommt, die dich in eine gewis­se Ecke stel­len wird (min­des­tens bist du ab „Sym­pa­tis­ant“) – Ich ken­ne zum Glück genü­gend femi­nis­ti­sche Per­so­nen (auch radi­ka­ler Art), um zwi­schen den Fem­trol­len und Femi­nis­tin­nen tren­nen zu kön­nen. Inter­es­san­ter­wei­se wird schon die­se Tren­nung von der Din­gens-Frak­ti­on als Ver­such aus­ge­legt „die Frau­en zu spal­ten“ – Dif­fe­ren­zie­rung ist also nur dann oppor­tun, wenn es der eige­nen Ideo­lo­gie passt – sol­che Per­so­nen ver­gif­ten jeden Dis­kurs und regen auch so „umgäng­li­che Typen“ wie mich zu kla­rem Wider­spruch an.
    Für das The­ma bedeu­tet dies also, dass nicht über­all, wo gewis­se lau­ten Krei­se „das sind Arsch­lö­cher“ schrei­en, auch Arsch­lö­cher sind, aber auf jeden Fall Leu­te, die in jedem Anders­den­ken­den nur Arsch­lö­cher sehen wol­len. Wer mit einer sol­chen Ein­stel­lun­gen in Dis­kur­se geht, hat zwar eine Pseu­do-Gut­men­schen-Mas­ke auf, aber ist weit davon ent­fernt, sich von seinem/​ihrem eige­nen unter­drück­ten Hass befreit zu haben.

  5. Avatar von Steffen Voß

    Ich ver­ste­he nicht, wie­so Du Dich mit die­ser Lei­den­schaft an Per­so­nen abar­bei­test. Zumal Euch mehr Inhal­te ver­bin­den als tren­nen. Und über die Form musst gera­de Du nie­man­den belehren. 😉

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