Auch in diesem Jahr war der Kinostammtisch wieder einmal im Monat im Kino. Wieder durfte reihum einer einen Film aussuchen, den die Anderen dann ohne Widerspruch mitsehen mussten. Da der Tag immer feststeht und die Auswahl beschränkt ist, kommen dabei manchmal recht eigenwillige Filme heraus.
Januar – Only Lovers left alive
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Ein Jim Jarmusch Film ist immer ein gesetzter Termin beim Kinostammtisch. Der erste Film des Jahres, ein Vampirfilm und ich war leider nicht dabei.
Keine Wertung
Februar – Illusion
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Tja, dieser Film. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, diesen Blogartikel nicht erst wieder am Ende des Jahres zu beginnen, sondern nach und nach die Einträge zu ergänzen. Da ich aber im Januar nicht dabei war und dann dieser Film kam, habe ich dann doch keinen Anfang gefunden. Deswegen sind die Bemerkungen zu den folgenden Filmen aus der Erinnerung geschrieben und entsprechend kurz und oberflächlich.
Illusion ist ein Film, der so nur gemacht werden kann, ohne die übliche Filmförderung. Ein echter Indie-Film. Ein echt schräger Film mit viel sexuellen Fantasien und kaputten Typen, die merkwürdige Dialoge führen. Der Regisseur tritt in der Figur von Gott auf und fährt Motorrad. Ich weiß bis heute nicht, was ich mit dem Film anfangen soll. Aber vielleicht soll Kunst genau das. Hurz.
Keine Wertung
März – Osage County
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Action-Filme funktionieren vor allem durch tolle Effekte. So ein Familiendrama wie „Osage County“ aber funktioniert nur mit richtig gute Schauspielerinnen und Schauspielern. Und in diesem Film gibt es davon jede Menge: Meryl Streep, Julia Roberts, Benedict Cumberbatch. In den zwei Stunden Spielzeit macht man einiges mit.
13 von 15 Punkten
April – Alles Inklusive
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Der Film im April ist wohl ein Beispiel dafür, was für Filme mit Filmförderung in Deutschland gemacht werden – mit Hippie-Mutter Hannelore Elsner und ihrer Spießer-Tochter Nadja Uhl. Und dann kommt auch noch ein Flüchtling aus Afrika vor, der dann die ganzen Problemchen in Perspektive setzt.
7 von 15 Punkten
Mai – Kurzfilmtage Oberhausen 2013
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Für den Mai hatte ich gedacht, dass wir mal wieder etwas echt kinostammtischiges gucken müssen und den Abend zu den Kurzfilmtagen Oberhausen rausgesucht. Ich selbst war dann aber in Berlin auf der re:publica und habe es verpasst. Die Reaktionen meiner Club-Kollegen war dann eher gemischt. Da waren wohl auch einige anstrengende Filme dabei. So solls sein.
Keine Wertung
Juni
Ausgefallen
Juli – Das Schicksal ist ein mieser Verräter
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Krebskranke Jugendliche. Und die verlieben sich in einander. Ein schmaler Grat, denn leicht kann so etwas trauriger Kitsch werden. Wird es aber nicht.
13 von 15 Punkten
August – Monsieur Claude und seine Töchter
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Im letzten Jahr war die Sommerkomödie „Papadopoulos und Söhne“ – in diesem Jahr „Monsieur Claude und seine Töchter“. Wieder eine Familie, Multi-Kulti und viele Turbulenzen. Und diesmal ging es nicht um die Auswirkungen der Wirtschaftskrise, sondern den kleinen Fremdenfeind in jedem.
12 von 15 Punkten
September – Can a Song Save Your Life?
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Jörg hat natürlich einen Musikfilm ausgesucht. Jan war es zu kitschig: „Solche Filme muss ich ständig mit meinen Kindern gucken.“ Und vielleicht hat er recht, dass der Film ein wenig zu glatt ist. Aber ist das nicht manchmal auch schön? Ich fand ihn jedenfalls toll. Vielleicht liegt das auch daran, dass Keira Knightley so gefilmt wurde, dass man sich alle 30 Sekunden in sie verlieben muss. Ich habe das mitgestoppt.
Was allerdings tierisch nervt, ist das Product-Placement. Eigentlich sollte man solche Film boykottieren, wenn man davon weiß. Das macht wirklich einen Film kaputt.
10 von 15 Punkten
Oktober – Guardians of the Galaxy
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Eigentlich hatten wir uns verabredet, um „Gone Girl“ zu gucken. Vor dem Kino hatten wir dann aber keine Lust mehr auf 2 1/2 Stunden Film und wir haben uns umentschieden zu „Guardians of the Galaxy“:
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Mal wieder eine Marvel-Verfilmung. Da weiß man ja immer ziemlich genau, was man bekommt: Action, Spaß und coole Sprüche. Allerdings habe ich langsam oft genug gesehen, wie irgendwer die Welt rettet.
8 von 15 Punkten
November – 5 Zimmer, Küche, Sarg
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Der zweite Vampirfilm in diesem Jahr: Eine Mockumentary über eine Vampir-WG. Mir war nach den ersten 10 Minuten nicht so ganz klar, wie lange man das so erzählen kann. Den beiden Filmemachern von der Comedy-Band Flight of the Conchords gelingt es aber hervorragend, immer noch einen drauf zu setzen. Wirklich lustig.
13 von 15 Punkten
Dezember – Das Leben ist nichts für Feiglinge
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Eines der unterschätztesten Kinos in Kiel ist der Hansafilmpalast. Da laufen eigentlich immer interessante Filme und man kann sich bequem auf Sofas lümmeln. Im Dezember haben wir dort „Das Leben ist nichts für Feiglinge“ gesehen. Der zweite Krebs- und Todfilm in diesem Jahr. Und wieder der schmaler Grat – und mit einem Soundtrack von Thees Uhlmann tendiert der Film dann doch eher zum Kitsch.
8 von 15 Punkten
Fazit
So richtig zwingend muss man keinen der Filme in diesem Jahr gesehen haben. Wer einen schönen Film für die Weihnachtstage sucht, sollte sich „Can a Song Save Your Life“ anschauen. Wer auf Quatsch steht, sollte „5 Zimmer, Küche, Sarg“ gucken.
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