Für meine Verhältnisse ein komisches Thema: Ein serienmäßig ausgestatteter Router, der dann auch schon 3 Jahre alt ist. Aber ich bin tatsächlich zunehmend begeistert von der Fritzbox 7390. KielNet hat mir den Router zum neuen Anschluss zur Verfügung gestellt. Und nicht nur war die Fritzbox komplett konfiguriert, so dass ich nicht einmal mehr Zugangsdaten einstellen musste – das Ding kann einiges mehr als der alte TP-Link-Router, der vorher die Internetverbindung hergestellt hat.
Als erstes habe ich die USB-Schnittstelle entdeckt. Die kannte ich schon von dem neueren TP-Link, der auch heute noch mein WLAN macht, auf dem DD-WRT läuft und an dem der Drucker Wohnungsweit erreichbar ist. An die Fritzbox habe ich eine externe Festplatte geklemmt. Die dort gelagerten Musikdateien, Bilder und Videos stellt ein uPnP-Medienserver im Netzwerk zur Verfügung. Jetzt kann mein Internetradio auch auf die MP3-Sammlung zugreifen. Außerdem mounte ich die Festplatte mit dem Raspberry Pi – dort sorgt der MPD dafür, dass ich über das Smartphone die Musik auswählen kann.
Mein ISDN-Telefon habe ich direkt an der Fritzbox angeschlossen. Zusätzlich kann die Box mehrere DECT-Telefone anbinden und was ich noch interessanter finde: Es gibt eine Android-App. Mit der wird jedes Smartphone, das irgendwie im Netzwerk angemeldet ist, zum Festnetz-Endgerät. Die Box lässt sich dann so konfigurieren, dass bestimmte Telefone nur bei bestimmten Rufnummer klingeln. Sehr praktisch – wenn auch die Sprachqualität auf Smartphone generell nicht so toll ist. Ich würde da immer das ISDN-Telefon bevorzugen.
Die Box kann aber auch faxen. Und das sogar aus Ubuntu: Mit ffgtk richtet man sich einfach einen neuen Drucker ein. Wenn man den beim Drucken auswählt, fragt ein Dialog nach der Ziel-Telefonnumer. Dann wird das Fax verschickt. Mit dem gleichen Programm kann man zum Beispiel auch Face empfangen oder die Anruflisten auf dem Router lesen und bearbeiten.
Ich bin sehr zufrieden mit der Fritzbox 7390. Das Gerät kann eine Menge mehr als nur routen und ich glaube, ich hab noch nicht einmal alles entdeckt, was es kann.
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