„Freiheit von den Internet-Monopolen,“ verspricht das Projekt unhosted. Die Idee: Es ist praktisch, die eigenen Daten im Internet jederzeit zur Hand zu haben. Es ist doof, dass man die Daten dafür aus den Händen geben und bei irgendwelchen Providern lagern muss. Mit dem Raspberry Pi, einer externen Festplatte, einem Webserver, ownCloud und PageKite kann man seinen eigenen Server zu Hause betreiben. Zumindest prinzipiell.
Installation
Zunächst habe ich auf dem Raspberry Pi eine normale LAMP-Umgebung installiert: Apache, MySQL und PHP5. Mit einer guten Anleitung ist das kein Problem. XAMPP eignet sich dafür übrigens nicht. Das Paket läuft auf dem ARM-Prozessor des Raspberry Pi nicht.
OwnCloud lässt sich dann installieren wie auf einem normalen WebSpace: Einfach herunterladen, auspacken, ins Webserver-Verzeichnis verschieben und im Browser die IP des Raspberry Pi angeben. Der Installationsassistent richtet dann alles ein. Ich musst nur einige Dateirechte noch manuell nachjustieren.
Pagekite ist ein Service, der den eigenen Server unter einer Sub-Domain erreichbar macht. Das Debian-Paket ist schnell installiert. Man muss dann nur noch seine Account-Daten angeben und schon ist der Raspberry Pi unter seiner pagekite.me-URL erreichbar.
Performance
Die Performance des Webservers ist ziemlich schlecht. Wirklich arbeiten will man damit nicht. Ich habe ein paar Bilder hochgeladen. Die müssen dann von GD umgerechnet und verkleinert werden. Das dauerte ziemlich lange. Jeder Klick braucht seine Zeit. Und der kleine Rechner ist ständig überfordert.
Ich habe dann Lighttpd ausprobiert. Lighttpd soll ja flotter sein als Apache2. Eine einfache Anleitung dazu hatte ich gefunden. Davor muss man nur den Apache stoppen und deinstallieren. Einen wesentlichen Performance-Unterschied konnte ich allerdings nicht ausmachen.
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