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Warum machen die Zeitungen das nicht selbst?

Kommentare

  1. Avatar von Sebastian
    Sebastian

    Weil die Ver­le­ger, ins­be­son­de­re in D, dar­an gewohnt sind das Kraut­com­pu­ting funk­tio­niert (nach­ah­men statt aus­den­ken). Lei­der hat goog­le die Tech­no­lo­gie­spi­ra­le so schnell wei­ter­ge­dreht das man gar ned mehr so schnell nach­bau­en kann wie was out­da­ted ist.
    Da hilft eigent­lich nur Inves­tie­ren und Vor­den­ken, Visio­nen haben und die­se auch umset­zen. Nur dies alles hat die deut­sche Ver­le­ger­land­schaft lei­der kom­plett gar nicht.

  2. Avatar von Alexander Ruoff
    Alexander Ruoff

    Ich glau­be kaum das Web­sei­ten der diver­sen Ver­ei­ne wirk­lich für die regio­na­le Bericht­erstat­tung aus­rei­chen, denn wer hat Lust und Zeit im Inter­net sich auf Blogs und Web­sei­ten der Ver­ei­ne über das loka­le und regio­na­le Gesche­hen zu informieren.
    Auch in Zukunft gibt es eine Berech­ti­gung und Not­wen­dig­keit für loka­le und regio­na­le Bericht­erstat­tung. Der Vor­teil eines sol­chen Medi­ums ist doch, dass die gan­zen Infor­ma­tio­nen durch einen Kanal ver­brei­tet werden.
    Sicher hast Du Recht, dass das Inter­net einer inno­va­ti­ven und moder­nen jour­na­lis­ti­sche Arbeit sehr vie­le Optio­nen bie­tet, die lei­der (oder Gott sei Dank) noch nicht genutzt wer­den aber auch das Medi­um Papier ist mei­ner Mei­nung noch lan­ge nicht „tot“, denn vie­le, gera­de älte­re Men­schen, haben kei­nen Inter­net­zu­gang oder kön­nen damit wenig anfangen.
    Es ist eher die Fra­ge in wie fern sich bei­des am effek­tivs­ten kom­bi­nie­ren lässt um mög­lichst vie­le Leser zu errei­chen (z.B. tages­ak­tu­el­le Mel­dun­gen frisch & kos­ten­los im Inter­net, Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen, Repor­ta­gen, Berich­te (& Archiv) als Print­aus­ga­be bzw. per kos­ten­pflich­ti­gen Abo). Hier liegt mei­ner Mei­nung nach auch das Pro­blem vie­ler gro­ßer Tages­zei­tun­gen, die sich ent­we­der mit ihrem (kos­ten­lo­sen) Inter­net­an­ge­bot sel­ber Kon­kur­renz machen oder aber das Inter­net­an­ge­bot stief­müt­ter­lich und mit schwin­den­der jour­na­lis­ti­scher Qua­li­tät ver­wel­ken lassen.
    Lei­der hilft es wenig wenn „man“ nur über die bekann­ten Män­gel der regio­na­len Tages­zei­tun­gen dis­ku­tiert, denn ändern wird dies in den betref­fen­den Redak­tio­nen nichts. Wahr­schein­lich wird es nur Bewe­gung geben, wenn ein sol­ches Pro­jekt erfolg­reich umge­setzt und im Revier der „eta­blier­ten“ Lokal­me­di­en gewil­dert wird.

  3. Avatar von Gast
    Gast

    Hmm. Die wich­tigs­te Fra­ge in Ver­bin­dung mit Medi­en ist für mich ja immer: „Who´s tal­king?“. Denn ich habe nun mal kei­ne Lust jedem zuzu­hö­ren, son­dern nur dem­je­ni­gen, der mein Ver­trau­en genießt – alles ande­re ist Zeit­ver­schwen­dung. Die­se Fra­ge zu veri­fi­zie­ren gestal­tet sich aller­dings im Inter­net oft nicht gera­de ein­fach, bei Tages­zei­tun­gen ist der Absen­der hin­ge­gen auf Anhieb deut­lich sicht­bar. Und ehr­lich gesagt möch­te ich auch gar nicht in aller Aus­führ­lich­keit die PR-Arti­kel irgend­wel­cher Ver­ei­ne oder Fir­me lesen. Die jour­na­lis­tisch gut auf­be­rei­te­te, kur­ze und vor allem auch les­ba­re Zusam­men­fas­sung ist mir da viel lie­ber. Genau­so ver­hält es sich mit den Agen­tur­nach­rich­ten. Natür­lich kann ich die unge­fil­tert und direkt lesen. Aber dann habe ich den gan­zen Tag auch nichts ande­res mehr zu tun (und am Ende des Tages immer noch nur einen Bruch­teil des Ange­bots gesich­tet). Von daher sehe ich durch­aus einen Bedarf für Tages­zei­tun­gen. Die meis­ten Tages­zei­tun­gen schei­nen es zwar lei­der momen­tan gera­de­zu dar­auf ange­legt zu haben, ihren Ver­trau­ens­bo­nus zu ver­spie­len indem sie mehr auf Schnel­lig­keit (und Unter­hal­tungs­wert) denn auf Qua­li­tät ach­ten, aber das wird sich m.E. frü­her oder spä­ter rächen. Denn Ver­trau­en ist das höchs­te Gut, was sie (noch) haben. Eini­ge weni­ge zumindest.

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