Loser Generated Content

Blogging ist Punk

Kommentare

  1. Avatar von Dennis Erdmann

    Im ers­ten Moment frag­te ich mich, wer sich denn tat­säch­lich traut, sol­che eine Mei­nung öffent­lich zu machen.
    Gut, wenn Jean-Remy von Matt sowas sagt, dann wer­den vie­le sei­ner Anhän­ger kopf­ni­ckend zustim­men. Das sind die Glei­chen, die bereits selbst schlech­te Erfah­run­gen mit Blog­gern gemacht haben wer­den und für sich fest­stel­len muss­ten, dass der gewünsch­te Erfolg die­ser Art von Online-Mar­ke­ting in die Hose ging.
    Ich kann auch den Ansatz nach­voll­zie­hen, dass ein Blog­ger mit einer Kauf­emp­feh­lung nicht auto­ma­tisch auch einen Lead erzielt. Das es funk­tio­niert sieht man den­noch, schaut man sich den Aus­bau des Part­ner­pro­gramms von Ama­zon an (Bücher las­sen sich schein­bar beson­ders gut weiterempfehlen).
    Das die „Army of Davids“ und der „Loser Gene­ra­ted Con­tent“ kei­nes­falls außer Acht gelas­sen wer­den soll­ten, das zeigt am Bes­ten eine Blog­ger­mei­nung, die gegen ein Pro­dukt spricht. Die­se Mei­nun­gen sieht man gene­rell als authen­tisch und unab­hän­gig an, so dass die­se auch ent­spre­chend ernst genom­men wird und im Zwei­fels­fall zu einem Nicht-Kauf führt.

  2. Avatar von aristokitten

    Du nennst das Pro­blem schon ganz gut beim Namen…ich kann mir vor­stel­len, dass es Län­der gibt wo die­ses Mund­pro­pa­gan­de-Prin­zip via Inter­net bes­ser funk­tio­niert. Hier tut es das nur, wenn der Blog­ger bei sei­ner begrenz­ten Ziel­grup­pe ein aus­rei­chen­des Maß an Glaub­wür­dig­keit besitzt.
    Ich weiß von min­des­tens 3 Leu­ten, die sich auf­grund einer Zei­tungs­emp­feh­lung von mir mit dem Medi­um beschäf­tigt haben. Die Emp­feh­lung ent­sprang aber ech­ter Begeis­te­rung mei­ner­seits und ent­spricht somit der freund­schaft­li­chen Emp­feh­lung ohne kom­mer­zi­el­len Hintergrund.
    Wenn die Bei­trä­ge so ange­fan­gen hät­ten „ja mir lässt übri­gens seit kur­zem ne Agen­tur die­se Zei­tung zukom­men die ich vor­her noch nie gese­hen hab, ich soll die mal tes­ten, bla­bla­bla“, dann hät­te ich mich damit bös in die Nes­seln gesetzt.
    Ich weiß von Blog­gern, die über ande­re Blog­ger, wel­che offen damit umge­hen dass sie hier und da mal ein „care-Paket“ von einer Angen­tur krie­gen, sagen, sie hät­ten sich „ver­kauft“. So streng wird das tat­säch­lich gesehen.
    Für Werbung/​Marketing in Deutsch­land also ein höchst unge­eig­ne­tes Mit­tel. Der Blog­ger bezahlt mit dem Preis sei­ner Glaubwürdigkeit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert