„Was sollen denn gute Fehlermeldungen sein? Ein Fehler ist doch immer doof!“ Natürlich wäre die Welt schöner, wenn es keine Fehlermeldungen gäbe. Da die Welt aber nicht perfekt ist, kann man zumindest in Software „perfekte“ Fehlermeldungen verwenden.
Ausgangspunkt: Früher ist Software einfach nur abgestürzt, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert ist – stattdessen eine Fehlermeldung anzuzeigen ist also schon ein großer Fortschritt gewesen. Die Software erkennt, dass etwas nicht so läuft, wie es laufen soll, bricht es ab und meldet das dem Benutzer: „Wider Erwarten ist aus unbekannten Gründen ein Fehler aufgetreten.“
Lösungen vorschlagen
Total super. Nur: Die Software macht ja immer noch nicht das, was man gerne mit ihr gemacht hätte. Also: Wann immer ein Fehler auftritt, sollte auch eine Lösung aufgezeigt werden. Bei Windows ist das klassischerweise: „Bitte wenden Sie sich an Ihren Systemadministrator.“ „Na Danke!“, denkt da so mancher Systemadministrator. Denn dem hilft eine solche Fehlermeldung nicht unbedingt weiter.
Selbst lösen
Immer wieder gerne gesehen sind Fehlermeldungen á la „Fehler aufgetreten, bitte rufen Sie Menü XY auf und klicken Sie dort OK.“ – Warum macht das die Software nicht für mich? Warum muss ich mich durch das System hangeln, um irgendwo okay zu klicken.
Anderes Beispiel: Linux Update schlägt irgendwie fehl. Als Lösung wird vorgeschlagen „Geben Sie jetzt diesen und jenen Befehl ein, um das wieder zu reparieren.“ – Warum fragt mich die Software nicht einfach, ob ich das jetzt will oder ob ich das lieber später manuell machen möchte: „Reparieren [y|n]?“
Zusammenfassung
Bitte liebe Entwickler: Zeigt Fehlermeldungen an, die Durchschnittsbenutzer verstehen, gebt Zusatzinfos für Admins und sollte eine einfache Lösung möglich sein, fragt den Benutzer einfach, ob die Software das für ihn erledigen soll.
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