Das schöne Wetter oder die kurze Liste der Vorträge mögen Grund für die relativ kurze Teilnehmerliste gewesen sein – dafür war es umso interessanter: Tim Schlotfeldt hat uns Twitter erklärt, Jörg hat von seinen kleinen Fortschritten mit der SIP-Telefonie mit dem iPod Touch erzählt und wir haben uns allgemein über die verschiedensten Themen ausgetauscht, bis es irgendwann einfach zu spät für einen Montag Abend wurde.Jörg hat sich bisher nicht an den Jailbreak seines iPod Touch getraut, da im Juni das nächste Update ansteht, mit dem dann auch Software von Drittentwicklern auf den iPod und das iPhone kommen sollen. Deswegen hat die Telefonie bisher noch nicht geklappt und Jörg hat sich vorgenommen per Laptop zu voipen, wenn er demnächst nach Japan reist.
Dann hat Tim Twitter vorgestellt. Natürlich hatten wir alle schon von Twitter gehört. Ich persönlich habe ja auch schon einmal einen Account angelegt aber noch nicht so ganz gecheckt, warum es so einen Hype darum gibt: Man kann 140 Zeichen lange Nachrichten per Instant Messenger, Mobiltelefon und Web-Frontend abschicken. Gelesen werden die dann von den Leuten, die die eigenen Nachrichten abonniert haben. Es ist also ein wenig wie SMS, Chat, Blogging. Die Qualität der Nachrichten reicht von interessanten Links bis hin zu total uninteressanten Meldungen zu persönlichen Befindlichkeiten. Ich selbst finde es ganz witzig, von den paar Leuten zu hören, denen ich „folge“: 3 davon kenn ich vom WebMontag, dann ist das Kiel’s Internet-Promi Nummer 1: MCWinkel und John C. Dvorak, der der Moderator der „Cranky Geeks“ ist. Den Kram von über 100 Leuten, wie Tim, möchte ich glaube ich ungern lesen müssen…
Twitter war dann auch ein guter Ausgangspunkt zur folgenden Diskussion über Wbe2.0 Tools, die wir nutzen/nutzen müssen. Umstritten war der Sinn und Zweck von Xing (Dieter: „Xing ist nur was für Rheinländer. Der Norddeutsche hat doch nicht mehr als 1–2 Freunde.“), es kamen die üblichen Bedenken zur Privacy und den damit verbundenen Risiken. Tim wies auf verwandt.de hin, bei dem Leute ihre Stammbäume einhacken und man keinen Einfluss darauf hat, ob man selbst da schon mit drinsteht oder nicht. Wir haben uns Ning und Mixxt angeschaut und kurz über Noserub gesprochen.
Insgesamt war es ein sehr interessanter Webmontag. Der Ansatz mit einem vorgegebenen Diskussionsthema im Anschluß an 1–2 wirklich knappe Vorträge, hat sich schon beim vorigen Webmontag als sehr informativ herausgestellt. Sonst war es oft so, dass alle nach dem letzten Vortrag aufsprangen und nach Hause gingen. Dabei ist gerade das anschließende Gespräch interessant.
Links:
WebMontags Wiki – Hier stehen alle angesprochenen Links.
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