Etwas „googeln“ ist ja mittlerweile quasi zum Synonym für Internet-Recherche geworden. Doch mit Google als Firma die Websuche, Werbung, E‑Mail, Karten, Office-Anwendungen und denmächst wohl auch Communities und Mobiltelefonie und alternativer Stromerzeugung Zugriff auf immer mehr Benutzerdaten bekommt, haben immer mehr Menschen Bauchschmerzen. Dabei gibt es eine nette Alternative: ixquickixquick ist laut eigener Aussage die „weltbeste Metasuche“ – eine Metasuchmaschine reicht die Suchanfrage an andere Suchmaschinen weiter und kombiniert deren Ergebnisse zu einem eigenen Ergebnis. Es befinden sich also auch Antworten von Google, Yahoo & Co. in der Liste – da aber ixquick und nicht der Benutzer selbst bei Google anfragt, kann die Suchmaschine keine Daten erfassen.
ixquick selbst sammelt laut eigenen Angaben keine Logdaten länger als 48 Stunden. Danach werden die Logdaten mit neuen Logdaten überschrieben.
Im August 2006 durften die Kunden von AOL erfahren, was es bedeutet, wenn ihre Daten über Monate gesammelt werden. Damals veröffentlichte der Internetprovider, Suchdaten von fast 700000 Kunden – Anonymisiert zwar, jedoch konnte nach kaum ein paar Tagen das erste Suchprofil zugeordnet werden. Alle Welt konnte nun lesen, dass Thelma Arnold (62) sich zu Themen wie “numb fingers” oder “60 single men” bis hin zu “dog that urinates on everything.” informierte.
Zwar hatten AOL-Mitarbeiter die Daten damals selbst „zu akademischen Zwecken“ ins Internet gestellt. Dass solche Informationen aber auch unfreiwillig „verloren“ gehen können, durfte gerade die britische Regierung erfahren.
Bei ixquick ist das nicht in dieser Form wohl nicht möglich und dank Firefox-Plugin und hervorragender Suchergebnisse ist die Umstellung nicht allzu groß. Nur „ixquicken“ wird sich vermutlich nicht als Verb durchsetzen.
Links:
ixquick
Schreibe einen Kommentar