Herzlich Willkommen zu einer neuen Ausgabe von „Früher im Radio – viele trugen Cowboyhüte“. Nach den bunt gemischten ersten zwei Teilen wird Teil 3 ein Johnny Cash Spezial. Freuen wir uns auf die Begegnung mit dem „Man in Black“.Einer der frühesten Songs, die Johnny Cash je schrieb war der „Folsom Prison Blues“. Beeindruckt durch den Film „Inside the Walls of Folsom Prison“ entstand es noch während Cashs Militärzeit in Landshut. 1956 erschien die Single. Seither gehörte es als fester Bestandteil zu seinem Repertoire. Zum Vergleich drei Versionen: 1959, in den 1970ern und 2003 – 6 Monate vor seinem Tod.
Nach Drogenexzessen und Scheidung meldete sich Johnny Cash 1968 mit einem Konzert in einem der härtesten Gefängnisse der Vereinigten Staaten: Folsom Prison. Ein Jahr später wiederholte er den Auftritt in dem nicht weniger berüchtigten St. Quentin. Das gleichnamige Stück musste Cash bei diesem Auftritt gleich 2x spielen. Die Aufnahme zeigt, wie das Konzert vor einem solchen Publikum aussah. Leider ist die Filmaufnahme vom BBC stark zusammengeschnitten einen besseren Eindruck vermittelt die vor ein paar Jahren neu veröffentlichte Live CD.
Als Bob Dylan noch ein junger Revoluzzer war, hatte ihn der etablierte Country Musiker schon ins Herz geschlossen. Auf seinen Alben veröffentlichte Cash zum Mißfallen des konservativen Country-Publikums verschiedene Dylan Cover-Songs. Wir schauen uns jetzt einen gemeinsamen Fernsehauftritt von 1969 an. Dylan und Cash spielen Dylans Girl From The North Country.
Was wäre Johnny Cash ohne June Carter? Wahrscheinlich schon seit 30 Jahren tot. Das kongeniale Paar tritt hier 1969 mit einem anderen Dylan-Cover auf: It ain’t me, Babe
Cashs Abschied: Hurt – Im Original von Trent Reznor (Nine Inch Nails). „Vor mir ist kein Song sicher“ sagte Cash, als Produzent Rick Rubin ihn bei den American Recording Sessions an ihn heran trug. Die American Recordings, die Cash vor dem Alterheim der abgewrackten Country-Musiker bewahrte und ihn unsterblich machten.
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