Portable Apps habe ich ja schon vor ein paar Tagen vorgestellt. Mir hat dann aber doch zu denken gegeben, dass ich da meine privaten Daten mit mir durch die Gegend trage und sie eventuell verlieren könnte. Eine Verschlüsselungslösung musste her.Mein System sieht jetzt so aus:
1. Als USB-Stick benutze ich einen Kingston Data Traveller 2GB. Das Ding kostet nur 16.- EUR und ist groß genug für dieses Experiment. Dazu hat Kingston einen hervorragenden Namen, was qualitativ hochwertige Speicherlösungen angeht.
2. Alle Inhalte werden durch das Programm TrueCrypt in AES verschlüsselt. Dazu werden alle Dateien in einer verschlüsselten Datei gespeichert, auf die aber wie auf ein normales Laufwerk zugegriffen werden kann. Nach dem Einstecken des Sticks muss die Passphrase eingegeben werden. Dann wird das verschlüsselte Verzeichnis benutzbar. Wie das im Einzelnen einzurichten ist, kann man in dem Artikel Encrypted thumb drive and autoplay howto nachlesen.
3. Als Portable Apps habe ich jetzt immer Open Office, Thunderbird, Firefox, PSPad, 7‑ZIP, Sumatra PDF Viewer, Putty und den VLC Media Player dabei.
Über das mitgelieferte Programm, lässt sich der gesamte Inhalte des Sticks sichern und notfalls wieder einspielen.
Zwar laden die Programme von dem Stick nicht ganz so schnell, wie von der Festplatte – die Wartezeiten halten sich aber (zumindest bei USB 2.0) in Grenzen. Die Verschlüsselung macht die Arbeit übrigens nicht langsamer. In den Kommentaren zu dem HowTo wird sogar behauptet, dass die Geschwindigkeit höher ist, weil gewisse Nachteile in der Dateiverwaltung von Windows durch die Speicherung in einer Datei umgangen werden.
Im Ergebnis kann mit dem Inhalt des Sticks niemand etwas anfangen, wenn er nicht meine Passphrase kennt. Sollte der Stick verloren gehen muss ich nicht um meine privaten Daten mehr fürchten. Für mich aber ist meine gewohnte Arbeitsumgebung immer in Reichweite.
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