Nicht nur AOL und Microsoft wissen, dass man mit OpenStreetMap tolle Sachen machen kann. Auch die Firma Skobbler weiß das und baut mit der freien Geodatenbank immer neue Dienste. Jetzt haben die Berliner eine wunderschöne Version der OpenStreetMap online gestellt und zeigen damit, wie hochwertig die Daten mittlerweile sind.
Die Skobbler-Map bedient sich im Prinzip wie die Google Map. Zusätzlich lassen sich aber „Points of Interest“ wie Hotels, EC-Automaten usw. einblenden. Charmant ist, dass hier auch gleich die Editier-Funktionen von OpenStreetMap eingebunden wurden. So kann man fehlende EC-Automaten direkt eintragen.
Suche & Routing
Die Suchfunktion ist wesentlich besser als bei OpenStreetMap selbst – sie funktioniert einfach eher so, wie man es erwartet: Ich gebe eine Adresse ein und das Ergebnis wird mir auf der Karte angezeigt. Perfekt ist die Suche dennoch nicht: Eine Adresse in Heide konnte mir die Skobbler Map nur anzeigen, wenn ich die Postleitzahl zusätzlich eingegeben habe.
Von der Suche hängt natürlich auch das Routing ab. Die Route von Kiel nach Heide fand die Map erst mit der Postleitzahl. Dann aber ist die Route sehr gut – sogar die Fahrradroute. Ich habe verschiedene Strecken ausprobiert und die Ergebnisse sahen immer plausibel aus.
Feature Requests
Mir fehlt die einfache Möglichkeit auf eine Karte zu verlinken. OpenStreetMap.org bietet dafür sogar Shortlinks. Außerdem wäre eine Embed-Funktion mit den schönen Karten toll.
Ich muss zugeben, dass ich nicht weiß, ob sich diese Funktionen vielleicht hinter dem Button „Favoriten“ verbergen. Dafür muss man sich nämlich anmelden. Und leider werden weder OpenID (OpenSource, Baby!) noch Facebook oder Twitter für die Registrierung angeboten.
Insgesamt macht der Kartenservice von Skobbler einen tollen Eindruck und ich freue mich auf die Weiterentwicklung.
Links
- via Linux und ich: Skobbler packt die OpenStreetmap in ein spitzen Web-Frontend
- Homepage: maps.skobbler.de
Foto: Eigener Screenshot
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