Wer gehofft hatte, mit Google Earth die Fußball Bundesliga zukünftig live aus dem Weltall verfolgen, oder den Laptop auf dem Beifahrersitz als erweiterten Rückspiegel benutzen zu können, wird leider enttäuscht: Ein Live Stream ist immer noch nicht möglich – und wird es hoffentlich auch so bald nicht. Aber man kann sich jetzt große Teile Deutschlands endlich in voller Pracht betrachten.„In Amerika gibt es das schon“ ist ein beliebter Satz, über den sich Max Goldt schon lustig gemacht hat. Bei Google Earth aber kann man tatsächlich am Beispiel der USA die Zukunft schon heute sehen: Dort kann man das gesamte Land in höchster Auflösung betrachten, sich für die Innenstädte der Metropolen 3D-Modelle der Gebäude einblenden und sich im Umkreis die besten italienischen Restaurants raussuchen lassen.
Die lokale Suche funktioniert in Deutschland noch nicht, seit Kurzem aber stehen große Teile Deutschlands in höchster Fotoqualität zur Verfügung. Vor dem Berliner Reichtstagsgebäude lassen sich sogar einzelne Passanten ausmachen und ich bin mir nicht sicher, ob man an der einen Person nicht den wehenden Bart von Wolfgang Thierse erkennen kann. Wer also in Zukunft nicht von Hinz und Kunz per Satellit gefunden werden will, sollte mehr Hüte tragen.
Während man mir in Kiel inzwischen auf den Balkon gucken und die Balkonkästen erkennen kann, ist Dithmarschen noch Pixelmatsch. Ländliche Regionen sind offenbar nur in der Nähe zu Großstädten hochauflösend.
Ein Update der Software ist für diese neue Bildqualität nicht vonnöten – Google lädt sich die aktuellsten Daten stets neu herunter.
Links:
earth.google.com
Die Kugeln in unseren Köpfen, Max Goldt
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