Offenbar bin ich bei ein paar Sachen ein wenig langsamer: Das Album „Spiegelschrift“ von Fiva MC & DJ Radrum ist schon fast 3 Jahre als und ich finde es erst jetzt…
Nehmen wir also vielleicht einfach die kürzliche veröffentlichte Maxi „Zurück (in die Zukunft)“ als Anlass für einen kleinen Ausflug in die Welt des Frauen-Rap.
Frauenrap? Es ist ja nicht nur so wie wohl in jeder anderen Musik- oder Kunstrichtung, dass die Arbeit von Frauen eher im Schatten der Männer steht. Auch die wenigen Beispiele für Frauenrap, die mir einfallen (Cora E, Schwester S usw.), sind nicht gerade Musik, die ich hören würde.
Fiva MC ist anders: Jenseits des lustigen Mittelstands-HipHop oder dem prolligen Großwohnsiedlungs-Rap, reimt Fiva und erzählt echt Geschichten. Man hört einfach, dass sich diese Frau ihre Hörner bei Poetry Slams abgestoßen hat.
Die Musik dazu kommt von ihrem künstlerischen Dauerpartner DJ Radrum. Er unterstützt die Texte mit knappen Beats und sphärischen Piano- und Synthie-Samples.
Vielleicht hat der eine oder andere Fiva MC & DJ Radrum kürzlich als Vorband von Fettes Brot gesehen. Weitere Liveauftritte werden aber erstmal auf sich warten lassen. Zunächst steht die Fertigstellung und die Veröffentlichung des neuen Albums „Kopfhörer“ an – meiner Meinung nach ein vielversprechender Titel. Und dann besteh ich auf einem Auftritt in Kiel.
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