Diskussion

Was ist Cyberwar?

Kommentare

  1. Avatar von MoKa
    MoKa

    Man kann sich der Fra­ge auch aus rein völ­ker­recht­li­cher Sicht nähern, was die Annä­he­rung an das The­ma even­tu­el­le erlei­chert. Völ­ker­recht adres­siert aus­schließ­lich Staa­ten als Rechts­sub­jek­te und nicht Individuen.
    Krieg kann als Abwe­sen­heit von Frie­den defi­niert wer­den. Frie­den ist die Frei­heit von Gewalt zwi­schen Staa­ten. Gewalt wie­der­um kann als auf die nte­gri­tät des Staa­tes gerich­tet Aktio­nen mit dem Ziel der Beein­flus­sung des „Wil­len“ des Staa­tes unter Ver­let­zung des­sen Sou­ve­rä­ni­tät ver­stan­den wer­den. Etwas weni­ger abs­trakt for­mu­liert: Staat A wen­det Mit­tel an, die Staat B zur Ände­run­gen sei­ner Poli­tik, Auf­ga­be von Hoheits­ge­walt über Per­so­nen oder Ter­ri­to­ri­um oder die kom­plet­te Auf­lö­sung des Staats­ge­bil­des zwingt.
    Die Tat­sa­che, dass dabei Men­schen zu Scha­den kom­men, ist daher nur Mit­tel zum Zweck. Daher ste­hen die geziel­ten Tötun­gen der USA durch Droh­nen­an­grif­fe in der Kri­tik, weil es eben Pol­zie­ka­tio­nen und kei­ne eigent­lich gegenen einen Staat gerich­te­te Maß­nah­men sind.
    Also Cyber­war könn­te als die Ver­wen­dung von Infor­ma­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gie zur geziel­te Ver­let­zung der Sou­ve­rä­ni­tät eines Staa­tes zum Zweck der Ver­fol­gung eige­ner staat­li­cher Inter­es­sen ver­stan­den wer­den. Ob Men­schen dabei zu Scha­den kom­men, ist dann im Prin­zip fast schon sekun­där. „Huma­ner“ ist es ohne­hin nicht, weil es letzt­lich dar­um geht die Macht­ba­lan­ce zu eige­nen staat­li­chen Inter­es­sen zu verschieben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert